2024 startet nicht nur eine reine Elektroversion, sondern auch eine mit Hilfs-Verbrenner
Ram will seinen ersten Elektro-Pick-up im Jahr 2024 auf den Markt bringen. Die zu Stellantis gehörende Marke kündigte kürzlich das “Ram Revolution”-Programm an, mit dem Interessenten mehr zu dem Auto erfahren sollen. In der Pressemitteilung dazu wurde das Auto als “Ram 1500 Battery Electric Vehicle (BEV)” bezeichnet.
Ram-Markenchef Mike Koval Jr. in einem Interview bestätigt, dass es neben dem batterieelektrisch angetriebenen Auto auch eine Range-Extender-Version (REx) geben wird, wie Autoblog.com berichtet.
Eine wirkliche Überraschung ist die Range-Extender-Version nicht, denn schon bei der Ankündigung des Elektro-Pick-ups beim Stellantis EV Day im Juli 2021 hieß es, dass es neben dem BEV auch einen “Range Electric Paradigm Breaker (REPB)” geben wird – offenbar ein neuer Marketingname für einen Range Extender.
Meist hat ein Range-Extender-Auto eine Auflademöglichkeit – Beispiele sind der alte Opel Ampera oder die Range-Extender-Version des BMW i3. Vermutlich ist das auch bei der REx-Version des Pick-ups der Fall; der Motor dürfte die Reichweite vor allem im Anhängerbetrieb erhöhen.
Der Ram 1500 BEV wird wohl auf der Plattform STLA-Frame basieren, die ebenfalls beim Stellantis EV Day angekündigt wurde. Diese Plattform erlaubt Reichweiten von bis zu 800 Kilometer und unterstützt Batterien mit 159 bis über 200 kWh.
Für die Plattform ist das Electric Drive Module EDM #3 vorgesehen, das 150 bis 330 kW liefert. Zwei davon (eine vorne und eine hinten) würden zu einem Allradantrieb mit etwa 300 bis 660 kW führen.
Von dem Elektro-Pick-up abgesehen hat sich Ram zwei Ziele gesetzt:
- Reine Elektrofahrzeuge in den meisten Ram-Segmenten bis 2025
- Ein komplettes Portfolio an elektrifizierten Fahrzeugen für alle Segmente bis spätestens 2030
Was die Batterien angeht, so arbeitet Stellantis derzeit an einer Versorgung seiner 14 Marken. Insgesamt rechnet Stellantis dabei mit einem Bedarf von etwa 130 Gigawattstunden (GWh). Für Nordamerika kündigte der Konzern bisher ein Batterie-Joint-Venture mit LG Energy Solution (40 GWh) und eines mit Samsung SDI (23 GWh, später eventuell 40 GWh) an. Während das mit LG geplante Werk ab 2024 arbeiten soll, wird die mit Samsung geplante Batteriefabrik 2025 den Betrieb aufnehmen, wie Stellantis im Oktober 2021 schrieb.