Rallye-Premiere für Strehla

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Strehla. Die Vorfreude bei John Rotscher steigt: In wenigen Tagen ist wieder Oldtimer-Rallye. Für den Auto-Restaurator, Oldtimer-Liebhaber und erprobten Rallye-Teilnehmer heißt das, jetzt den eigenen Wagen noch mal genau zu inspizieren, um bei der Tour ohne Probleme durchstarten zu können. Wobei es wohl zwei Autos werden, die der Strehlaer fit machen muss: Denn ob er mit seiner offenen Mercedes-300-SLR-Replik an den Start geht oder einem komplett schließbaren Silberpfeil-Cabriolet aus den 1960ern, das werde er vom Wetter abhängig machen.

Am Sonnabend wird die 10. Ausgabe der Rallye Elbflorenz durch die Region rollen. Start der 365-Kilometer-Rundfahrt ist bereits einen am Tag zuvor am Dresdner Flughafen. Von dort aus geht es für die 200 Teams mit ihren alten Autos am Freitag in Richtung Süden gen Sächsische Schweiz und Erzgebirge, wo sich im Altenberger Stadtteil Bärenstein der südlichste Punkt der Rallye befinden wird. Den nördlichsten Punkt Rundfahrt sollen die Teilnehmer dann am Sonnabendnachmittag erreichen – in Strehla, wo die Tour erstmals gastieren wird.

Ursprünglich habe der Wendepunkt der diesjährigen Rallye-Strecke in Riesa liegen sollen, erzählt John Rotscher. Er habe sich aber bei den Organisatoren dafür stark gemacht, dass es nach Riesa noch ein paar Kilometer weiter geht, so der Nixenstädter, der schon zum wiederholten Mal bei der Rallye Elbflorenz mitmischt.

“Ich finde, wir haben hier einiges zu bieten und das sollte bekannter sein”, so der Strehlaer, der die alten Autos vom Trabi bis zum Ferrari eigentlich auch gern in den Hof des erst kürzlich aufgehübschten Strehlaer Schlosses gelotst hätte. Das allerdings sei wegen der privaten Besitz- und auch der schwierigen Bodenverhältnisse letztlich nicht machbar gewesen. Weswegen die Rallye-Strecke am Sonnabend nun über den Strehlaer Markt und die Hauptstraße in Richtung Riesa führt.

Ein Zwischenstopp in Strehla steht dabei noch auf dem Gelände von John Rotschers Auto-Restaurationswerkstatt gleich an der Bundesstraße 182 auf dem Tour-Programm. Neben einer Stempelkontrolle wartet auf die Rallye-Teilnehmer dort eine Wertungsprüfung: Eine bestimmte Strecke muss in einer gewissen Zeit durchfahren werden.

Auf den anstehenden Besuch der Rallye quasi bei sich daheim freue er sich riesig, sagt John Rotscher. Nach rund zehn Jahren Arbeit an seinen Gebäuden und dem Hof gebe es das Objekt jetzt her, als Kulisse für eine Veranstaltung wie die Rallye Elbflorenz zu dienen, findet der Unternehmer, der in der Strehlaer Unterstadt noch weitere Häuser gekauft hat und herrichten will, wie er erzählt.

Trotz der eher bescheidenen Wetteraussichten ausgerechnet für die anstehenden Rallye-Tage hofft der Strehlaer, dass sich besonders am Sonnabend viele Schaulustige an der Strecke versammeln. Schließlich sei einiges an Automobilhistorie auf der Straße unterwegs. In Strehla sei die abschüssige Hauptstraße bestens als Platz für Zuschauer geeignet, empfiehlt der Rallye-Teilnehmer. Wegen des weit gedehnten Starterfeldes gebe es ein Zeitfenster zwischen etwa 13 und 16 Uhr, in dem die Autos beobachtet werden können.

Die Rallye Elbflorenz gastiert am Sonnabend auch in Riesa. Streckenpunkte sind u.a. das Rathaus, die Elbstraße, der Puschkinplatz, die Pausitzer und die Nossener Straße.
Alle Orte, die durchfahren werden sowie eine Liste aller Teilnehmer gibt es hier.
Transparenzhinweis: Die Rallye Elbflorenz ist eine Veranstltung der DDV Mediengruppe, zu der auch die Sächsische Zeitung gehört.