Rallye Mexiko: Besiegt Toyota den Schotter-Fluch in der WRC?
Wenn der Schotter keine Fehler verzeiht und die Fahrer besonders fordert, dann hatte Toyota in der Saison 2022 seine Probleme. Sardinien in Italien und Griechenland waren die einzigen Rallyes, bei denen der Hersteller nicht auf dem Podium stand. In Mexiko will Toyota beweisen, dass es auch mit schwierigen Schotterpisten zurechtkommt.
Laut Toyota-Teamchef Jari-Matti Latvala wurde an der Radaufhängung des Yaris gearbeitet, um mit dem losen Untergrund besser zurechtzukommen. Außerdem wurde vor der Rallye Mexiko in Spanien getestet. Der Finne, der beim japanischen WRC-Team die Fäden in der Hand hält, ist zuversichtlich, dass Toyota den richtigen Weg eingeschlagen hat. Die Rückkehr von Mexiko in den Kalender ist sicherlich der ultimative Test.
Toyota strotzt vor Selbstvertrauen
Die Fahrer hätten zudem über zu viel Untersteuern geklagt, weshalb das Handling beim Test in Spanien im Fokus stand. “Unsere Ingenieure haben viel Zeit in die Veranstaltung und den Test investiert”, sagt Latvala. “Wir haben versucht, das Maximum aus den drei Testtagen herauszuholen.” Entsprechend zufrieden ist der Finne mit der Vorbereitung auf die Rallye Mexiko.
Auch die Fahrer hätten sich nach dem Test positiv über die Entwicklung des Autos geäußert. Das Handling allein entscheidet aber noch nicht über den Rallye-Sieg. Gerade in Mexiko spielt die Startposition an den ersten Tagen eine wichtige Rolle. Kalle Rovanperä geht an den ersten beiden Tagen als Zweiter ins Rennen, während M-Sport-Pilot Ott Tänak die Prüfungen eröffnen wird.
Startposition elementar wichtig
Sebastien Ogier hat in Mexiko gute Chancen auf den Sieg. Der Franzose fährt in der WRC nur Teilzeit und hat daher eine gute Ausgangsposition. Zudem hat er in Mexiko bereits sechs Mal gewonnen und kennt die Prüfungen wie seine Westentasche. “Meine Startposition ist gut, aber da viele Autos vor mir auf die Strecke gehen, besteht die Gefahr, dass plötzlich Steine im Weg liegen, mit denen man nicht gerechnet hat. Ein Risiko besteht immer”, so Ogier.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.