Kanada will seinen eigenen Elektro-SUV. Das Project Arrow treibt die kanadische Automobilteilehersteller-Vereinigung (APMA) voran. Premiere soll das Elektroauto 2023 feiern.
Kanada ist jetzt nicht dafür bekannt eine große Automobilnation zu sein. Viele US-Hersteller lassen aber nördlich ihrer Landesgrenze Autos in Kanada fertigen. Entsprechend hat sich dort euch eine umfangreiche Zulieferindustrie angesiedelt. Die ist zu 90 Prozent in der kanadischen Automobilteilehersteller-Vereinigung (APMA) organisiert. Und genau diese APMA möchte ein eigenes Auto-Projekt vorantreiben.
Unter dem Titel Project Arrow soll ein Elektro-SUV entstehen, der sich zwischen Tesla Model Y und Model X ansiedelt. Als Preisspanne streben die Nordamerikaner zwischen rund 35.000 bis 55.000 Euro an, etwa 60.000 Fahrzeuge pro Jahr planen sie zu bauen. Die kanadische Regierung unterstützt das Projekt mit rund 3,5 Millionen Dollar. Die Wertschöpfungskette soll komplett in Kanada angesiedelt sein.
SUV mit vier Schiebetüren
Zum Auto selbst gibt es noch wenige Infos. Computerretuschen vermitteln aber schon mal einen Eindruck. Der Elektro-SUV setzt auf kurze Überhänge vorn wie hinten, einen bulligen Unterbau und ein filigran wirkendes Greenhouse mit großen Glasflächen, die auch das Dach umfassen. Zugang zum Innenraum gewähren gleich vier Schiebetüren die nach vorn und hinten öffnen können. Auf eine B-Säule verzichtet das Project Arrow in der aktuellen Phase. Für einen leichteren Zustieg können die vier Einzelsitze jeweils nach außen gedreht werden. Die Cockpitlandschaft ist in zwei Ebenen komplett digital ausgelegt. Zunächst wurde mit nur einem Elektromotor an der Vorderachse sowie eine große Batterie im Fahrzeugboden geplant. Ein erster fahrfähiger Prototyp setzt aber nun doch auf je einen Motor pro Achse mit einer Gesamtleistung von 550 PS. Die Lithium-Ionen-Batterie bringt eine Kapazität von 82,5 kWh mit und soll so Reichweiten von bis zu 500 Kilometer ermöglichen. Der Spurt von null auf 100 km/h soll in 3,5 Sekunden erledigt sein. Für zusätzliche Reichweite sollen Solarmodule im Fahrzeugdach sorgen.
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Chassis aus dem 3D-Drucker
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