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Privater Test in Aragon: Kawasaki und Honda probieren neue Entwicklungen

privater test in aragon: kawasaki und honda probieren neue entwicklungen

Für Jonathan Rea waren die beiden Tage in Aragon sehr wichtig

In dieser Woche fanden am Mittwoch und Donnerstag für einige Teams der Superbike-WM private Testfahrten im MotorLand Aragon statt. Sieben Fahrer hatten sich zu dieser spanischen Rennstrecke aufgemacht. Das waren die beiden Werksteams von Kawasaki und Honda sowie Rookie Bradley Ray (Motoxracing Yamaha). Aus der Supersport-WM war das Puccetti-Kawasaki-Team mit Tom-Booth-Amos und Luke Power dabei.

privater test in aragon: kawasaki und honda probieren neue entwicklungen

Xavi Vierge

Das Honda-Team testete ein steiferes Chassis, um mehr Stabilität und eine bessere Beschleunigung am Kurvenausgang zu finden. Es kam auch ein neuer Auspuff zum Einsatz. Iker Lecuona und Xavi Vierge fuhren beide kompletten Testtage.

Nach den beiden enttäuschenden Auftaktwochenenden konzentrierte sich Kawasaki auf verschiedene Set-ups. Vor allem wollte man nicht zu viel Druck auf das Vorderrad bringen und den Reifenverschleiß senken.

Jonathan Rea und Alex Lowes fuhren am ersten Tag Rennsimulationen. Am zweiten Tag wurde auch das Qualifying simuliert. Mit 1:49.482 Minuten stellte Rea am Donnerstag auch die Bestzeit bei diesem Test auf.

Prinzipiell wollte Kawasaki mit den neuen Teilen, die man für dieses Jahr bekommen hat, weitere Informationen auf einer anderen Rennstrecke sammeln und verstehen, wie man die Abstimmung optimieren muss, um die Schwächen beim Reifenverschleiß auszumerzen.

“Es war gut, einige Runden auf einer Strecke zu drehen, die wir gut kennen”, kommentiert Rea. “Aus Chassis-Sicht haben wir einige neue Ideen ausprobiert. Wir haben auch eine neue Hinterradschwinge getestet.”

“Wir haben viele Informationen für die Ingenieure gesammelt, die sie nun zusammenfügen müssen, damit wir einen Schritt vorwärts machen. Am ersten Tag bin ich zwei Rennsimulationen gefahren. Das war positiv. Wir wollten den Druck auf den Vorderreifen reduzieren.”

Rea konzentrierte sich auch mit seinem neuen Elektronikingenieur Sander Donkers auf die Abstimmung. “Das war wahrscheinlich der wertvollste Test, den wir für die Saison 2023 hatten”, äußert sich der Rekordweltmeister erfreut.

Denn in Aragon herrschte herrliches Frühlingswetter. Das nutzte Kawasaki aus, denn bei den Tests vor Saisonbeginn ist es kühl gewesen. Bei diesen Bedingungen funktionierten die Updates der ZX-10RR, aber im warmen Australien und Indonesien hatte es Probleme gegeben.

Kommende Woche findet am Donnerstag und Freitag ein weiterer Test auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya statt. Dort wird auch wieder Honda dabei sein. Mit den Fortschritten beim Chassis zeigt sich Honda zufrieden. Auch bei der Elektronik wurde viel probiert.

“Der Auspuff hat im Endeffekt nicht viel geändert”, berichtet Vierge bei ‘WorldSBK.com’. “Man hat an den Daten etwas gesehen, aber mein Gefühl hat sich nicht geändert. Wer werden in Barcelona sehen, ob der Auspuff gut funktioniert oder nicht.”

“Oder ob wir etwas bei der Elektronik ändern müssen, damit er gut funktioniert. Das Chassis-Update hat gut funktioniert. Ich war ziemlich zufrieden. Wir müssen aber noch viel verstehen, ob wir den Reifen damit genug schonen. Für den Moment sehen die Daten gut aus.”

Schwierig war der Test für Rookie Ray. Am ersten Tag blieb er schon in seiner ersten Runde mit einem Motorproblem stehen. Er verpasste eineinhalb Testtage und war erst wieder Donnerstag am Nachmittag auf der Strecke. Der Brite drehte noch 43 Runden.

Die Testzeiten aus Aragon:

01. Jonathan Rea (Kawasaki) – 1:49.482 Minuten

02. Xavi Vierge (Honda) – 1:49.565

03. Iker Lecuona (Honda) – 1:49.584

04. Alex Lowes (Kawasaki) – 1:49.585

05. Bradley Reay (Motoxracing Yamaha) – 1:51.716

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