- Japanischer Premium
- Antrieb
- Unterstützung für den Fahrer
- Komfort
- Technische Daten Mazda CX-60 e-Skyactiv PHEV
Copyright: Autoren-Union Mobilität/Mazda
Mit dem MX-30 ist Mazda seit 2020 mit einem eigenständigen Elektroauto auf dem Markt – für den ersten Plug-in-Hybrid der Marke brauchte es noch zwei Jahre länger. Doch Mazda ist bekannt dafür, eigene Wege zu gehen. Dennoch wirkt der CX-60 für die Marke ein wenig zu konventionell gezeichnet. Er erinnert mit seiner mächtigen Flanke, dem flachen und weit zurückgesetzten Greenhouse sowie in der Heckansicht ein wenig an den Jaguar F-Pace – und kann in Sachen Leistung sogar mit vielen Motorisierungen des Briten mehr als mithalten.
Japanischer Premium
Der CX-60 ist ein stämmiges SUV, das sich vor allem im Interieur ein wenig vom üblichen Einerlei absetzt. Über Sinn und Unsinn von weißen (und damit schmutzempfindlichen) Ledersitzen darf in einem Auto nach wie vor gestritten werden, wie sie das Spitzenmodell Takumi beheiz- und belüftbar mitbringt. Für Familenkutschen empfehlen sie sich jedenfalls nicht. Aber die will der große Mazda auch nicht unbedingt sein. Er erhebt klar Premiumanspruch. Das wird vor allem in der gediegenen Innenausstattung deutlich, die der Hersteller sogar mit „Crafted in Japan“ bewirbt. So sticht das stoffbespannte Cockpit mit den bewusst sichtbaren Fäden hervor. Dazu gesellen sich Holzimitat- und Chromeinlagen, die sich auch in den hinteren Türen finden.
Antrieb
Unterstützung für den Fahrer
Die Sensoren der Assistenzsysteme haben einen sehr weiten Winkel. Was sich beispielsweise beim Querverkehrswarner als Vorteil erweist, ist bei der Geschwindigkeitsregelautomatik hin und wieder eher lästig. Wer mit ACC überholt, dem kann es bei ungünstigem Ausscherwinkel passieren, dass die letzten Heckausläufer des rechts fahrenden Lkw noch als voraus fahrendes Hindernis erkannt werden und der Mazda abbremst. Aber es macht ohnehin mehr Spaß, dem CX-60 manuell die Sporen zu geben. Zu dem kräftigen Antrieb gesellt sich eine Lenkung, die unmittelbar aus der Mittellage heraus anspricht und nach dem Richtungswechsel durch starke Rückstellungskräfte erfreut. Weniger gefällt die sehr synthetisch wirkende Bremse, die so gut wie keinerlei Gefühl im Fuß aufkommen lässt. Offensichtlich dem sicherheitsbewussten amerikanischen Markt – für den der CX-60 prädestiniert scheint – geschuldet sein dürfte die „Pedal-Fehlverwendungswarnung“, die sich meldet, wenn Gas- und Bremspedal gleichzeitig betätigt werden. Da sie beide recht dicht beieinander liegen, ist das bei einem sehr breiten Fuß durchaus nicht auszuschließen. Ansonsten bieten sich dem Fahrer jede Menge Einstellungsoptionen, etwa, ob das Lenkrad warnend vibrieren soll, die elektronischen Helferlein früher oder später ansprechen sollen, ob Warnungen nur visuell oder nur akustisch oder eben sowohl als auch erfolgen sollen, und auch die Schaltwippenfunktion lässt sich einstellen: Soll automatisch in den Automatikmodus zurückgekehrt werden oder soll der Fahrer das manuell kundtun?
Komfort
Der Kofferraum ist für ein Auto dieser Größe mit 95 Zentimetern nicht sonderlich tief, während das Staufach unter der zweigeteilten Mittelarmlehne überraschend flach ausfällt. Dafür gibt es genügend Bein- und Fußfreiheit sowie ordentlich viel Schenkelauflage in der zweiten Reihe und bei umgeklappten Rückenlehnen stehen rund 1,70 Meter Länge zur Verfügung. Fahrer wie Mitfahrer dürfen sich nicht nur auf langen Fahrten über das komfortabel abgestimmte Fahrwerk freuen. 2,5 Tonnen Anhängelast für die Urlaubsfahrt mit dem Wohnwagen oder Bootstrailer gibt es auch noch – und ab diesem Monat den CX-60 alternativ als Sechs-Zylinder-Diesel.
Technische Daten Mazda CX-60 e-Skyactiv PHEV
Länge x Breite x Höhe (m): 4,75 x 1,89 x 1,67 Radstand (m): 2,87 Antrieb: R4-Benziner, 2488 ccm, E-Motor, Allrad, 8-Gang-Aut. Systemleistung: 241 kW/327 PS Max. Drehmoment: 500 Nm Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h (abgeregelt) Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 5,8 Sek. WLTP-Durchschnittsverbrauch: 1,5 l Elektr. Reichweite 63 km CO2-Emissionen: 33 g/km Leergewicht / Zuladung: min. 2055 kg / max. 672 kg Kofferraumvolumen: 570–1726 Liter Max. Anhängelast: 2500 kg Wendekreis: 11,7 m Preis: 56.250 Euro (Takumi)
Basispreis: 47.390 Euro