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PostAuto setzt erste E-Busse in Graubünden ein

postauto setzt erste e-busse in graubünden ein

PostAuto, das größte Busunternehmen der Schweiz, setzt ab sofort im Kanton Graubünden Elektrobusse ein. Es sind die ersten vier von insgesamt elf Batteriebussen, die PostAuto bis im Sommer 2023 in Betrieb nimmt.

Dank dieser Beschaffung kann PostAuto vier Linien zwischen Chur und Bad Ragaz umstellen, wie es in einer Mitteilung des Unternehmens heißt. Bei den ersten Fahrzeugen handelt es sich um 12 Meter lange Batteriebusse der Firma Scania.

Nur: Angekündigt wurde die Umstellung der Linien zwischen Chur und Bad Ragaz bereits im Juni 2019 – mit dem Ziel, die ersten zehn bis 20 E-Busse im ersten Halbjahr 2021 auf die Straßen zu schicken. Klar ist, dass nicht alles wunschgemäß verlaufen ist. In der aktuellen Mitteilung heißt es nun, dass „etliche Fragen geklärt werden“ mussten. „Es zeigte sich, dass bei der Einführung von alternativen Antrieben im öffentlichen Verkehr viele Schritte zum ersten Mal gemacht werden“, schreibt PostAuto. Es ist auch zu Mehrkosten gekommen, die von der Bündner Regierung und dem Bundesamt für verkehr übernommen wurden.

Eines ist aber gleich geblieben: Der Energiedienstleister Repower ist mit seinem eMobility-Provider Plug’n Roll für den Bau der Ladeinfrastruktur in den PostAuto-Depots Trimmis und Bad Ragaz sowie an den Bahnhöfen Untervaz-Trimmis und Landquart verantwortlich und liefert die nötige Energie. In Untervaz-Trimmis wird für eine besonders schnelle Zwischenladung ein Top-Down-Pantograf installiert, bei dem ich der Lade-Arm von oben auf die Stromabnehmer auf dem Fahrzeugdach absenkt.

Da sowohl Repower, Plug’n Roll ihren Sitz in Graubünden haben als auch die Energie (unter dem Produktnamen „Verdepower Grischun“ angeboten) aus dem Kanton Graubünden stammen, bleibe die gesamte Wertschöpfung im Kanton, wie PostAuto betont.

PostAuto will bis Ende 2024 insgesamt 100 E- Busse auf die Straßen bringen. „Spätestens“ im Jahr 2040 soll die gesamte Flotte auf E-Antriebe umgestellt sein. Dabei handelt es sich derzeit im 2.400 Fahrzeuge. „Wir freuen uns, dass es nun los geht in Graubünden und planen bereits weitere Umstellungen in der Ostschweiz“, sagt Roger Walser, Leiter Markt und Kunden von PostAuto im Gebiet Ost.
postauto.ch

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