Wegen erhöhter Brandgefahr müssen weltweit über 105.000 Halter eines Panamera, Continental GT(C) und Flying Spur für bis zu 85 Minuten in die Vertragswerkstatt.
Kürzlich hat das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in seiner Datenbank einen schon länger laufenden Porsche-Rückruf nachgetragen. Weltweit über 100.000 Halter eines Panamera aus den Baujahren 2017 bis 2021 müssen oder mussten demnach in der Vertragswerkstatt vorstellig werden. Feuchtigkeitseintritt in das Steuergerät der Zusatzpumpe für die Klimaregelung könne zum Brand führen, begründet Flensburg die Maßnahme. Dies gelte auch nach dem Abstellen des Fahrzeugs.
Aus diesem Grund wurden Kunden in den USA im Informationsschreiben über den Rückruf auch aufgefordert, ihr Fahrzeug bis zur Reparatur nur im Freien und mit möglichst weitem Abstand zu Gebäuden und anderen Autos zu parken, sowie den „Auto-Rest“-Knopf in der Mittelkonsole nicht mehr zu nutzen. Diese Komfortfunktion ist für kurze Stopps im Winter gedacht und sorgt etwa 20 Minuten lang dafür, dass Restwärme des Motors ins Fahrzeuginnere geleitet wird.
Austausch dauert bis zu 85 Minuten
Auch hier besteht Behördenangaben zufolge „im schlimmsten Fall“ Brandgefahr. Es seien „13 Vorfälle bekannt“, wobei nicht klar ist, ob damit Feuchtigkeitseintritte oder Brandfälle gemeint sind. Es habe jedenfalls keine Unfälle und keine Verletzungen deswegen gegeben, hieß es. Die Rückrufkennung der britischen VW-Tochter lautet „RE23/02 (RC67)“. Nach unseren Informationen gilt sie weltweit für rund 5.500 Nobelkarossen.