Schwesterunternehmen von Rimac setzt auf die Digitalisierung des Radsports
Porsche erwirbt die Mehrheit am E-Bike-Hersteller Greyp Bikes. Das kroatische Unternehmen ist eine Schwestergesellschaft von Rimac. Mit Rimac wurde kürzlich ein kompliziertes Dreier-Konstrukt gegründet, zu dem auch Bugatti und Porsche gehören.
Bildergalerie: Greyp G6 (E-Bike, 2021)
Bisher verkauft Porsche E-Bikes, die zusammen mit der Marke Rotwild entwickelt werden. Im März 2021 wurden die Modelle Sport und Cross auf den Markt gebracht. Trotz happiger Preise – das Sport kostet knapp 10.000 Euro, das Cross rund 8.000 Euro – sind die beiden Neuheiten inzwischen fast ausverkauft. Die Partnerschaft mit Rotwild will Porsche weiterführen.
“Greyp Bikes entwickelt die ersten vollständig vernetzten E-Bikes der Welt. Das Unternehmen entwirft, entwickelt und produziert High-End-Elektrofahrräder mit erstaunlicher Leistung und einer einzigartigen Mischung aus KI, Datenerfassung und Augmented Reality.” (Greyp)
Zur Produktpalette gehören das Mountain-E-Bike G6, das Trekking-Bike T5 sowie das bis zu 70 km/h schnelle “eHyperbyke” G12s; ein City-Bike ist für 2023 geplant. Die E-Bikes bieten eine Front- und eine Rückkamera, welche die Fahrt aufzeichnen. Darüber hinaus werden mehr als 50 Sensordaten gespeichert, zum Beispiel die Tretleistung, die Neigung des Fahrrads, die G-Kräfte, der Luftdruck oder die gerade erbrachte Leistung des Elektromotors.
Besonders interessiert scheint Porsche an der Digitalisierung des Radsports zu sein. Diese Möglichkeiten erprobte Porsche schon beim kürzlich vorgestellten Cyklær-Bike, das zusammen mit Greyp und zwei weiteren Partnern entwickelt wurde. Das Cyclocross-Rennrad mit E-Bike-Antrieb hat eine Art elektronischen Rückspiegel: Eine nach hinten gerichtete Kamera überträgt ihr Bild auf das Smartphone des Fahrradfahrers. Die dazugehörige App bietet zudem Navigation, Videoaufnahmen und Ortungsdienste. Das Handy wird induktiv am Lenker geladen.
Bildergalerie: Porsche Cyklær-Bike (2021)
Quelle: Porsche, Greyp