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Porsche strebt mehr als 20 Prozent Rendite an: "Stellen noch einmal alles auf den Prüfstand"

Porsche-Chef Oliver Blume und sein Stellvertreter Lutz Meschke am Montag in Stuttgart © Foto: Porsche

Mit 18 Prozent gehört Porsche ohnehin schon zu den Top-Performern bei der operativen Umsatzrendite. In den nächsten Jahren wollen die Stuttgarter noch eine Schippe drauflegen.

Porsche schraubt seine Renditeziele höher. Der Stuttgarter Autobauer hat dazu das neue Programm “Road to 20” gestartet, um die operative Umsatzrendite langfristig auf mehr als 20 Prozent zu steigern. “Mit der Road to 20 machen wir Porsche noch resilienter und unsere Marke stärker denn je”, sagte Vize-Chef und Finanzvorstand Lutz Meschke am Montag in Stuttgart.

Der neue Plan soll an das erfolgreiche “Ergebnisprogramm 2025” anknüpfen, mit dem sich Porsche in den vergangenen Jahren krisenfester positioniert hat. “Wir stellen noch einmal alles auf den Prüfstand. Angefangen bei unserem Produktangebot über das Pricing bis hin zur Kostenstruktur”, betonte Meschke. Porsche wolle die Qualität der Deckungsbeiträge steigern und die Produkte noch attraktiver machen.

Bei der operativen Umsatzrendite – also dem Anteil des Gewinns im laufenden Geschäft am Umsatz – hat das Unternehmen bereits seit längerem das 20 Prozent ausgerufen. Zuletzt machten die Stuttgarter weitere Fortschritte: Im Jahr 2022 kletterte der Wert von 16 auf 18 Prozent.

Porsche Vision 357

Auch bei anderen zentralen Kennzahlen konnte der Sport- und Geländewagenbauer im vergangenen Jahr deutlich zulegen – trotz Lieferschwierigkeiten. Den Umsatz steigerte Porsche im Jahr seines Börsengangs um 13,6 Prozent auf 37,6 Milliarden Euro. Mit 6,8 Milliarden Euro lag der Gewinn vor Zinsen und Steuern um 27,4 Prozent über dem Vorjahreswert.

“Mit Abstand stärkste Ergebnis”

“Wir haben unter schwierigen Rahmenbedingungen das mit Abstand stärkste Ergebnis in der Geschichte von Porsche erreicht”, erklärte Porsche- und VW-Chef Oliver Blume. Der Absatz stieg, wie bereits bekannt, um 2,6 Prozent auf 309.884 Autos, ein neues Allzeithoch. Auch ins laufende Jahr blickt Blume optimistisch. Beim Umsatz peile man einen Korridor zwischen 40 bis 42 Milliarden Euro an, hieß es.

Der VW-Konzern hatte Porsche im September an die Börse gebracht und über die Notierung von einem Viertel der Porsche-AG-Vorzugsaktien brutto 9,1 Milliarden Euro eingenommen. Darüber hinaus gingen 25 Prozent plus eine Aktie der stimmberechtigten Stammpapiere der Porsche AG an die VW-Dachgesellschaft Porsche SE, die von den Eigentümerfamilien Porsche und Piëch kontrolliert wird. Im Dezember stieg Porsche in den Leitindex Dax auf und ersetzte dort den Sportartikelhersteller Puma.

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