Ein Problem mit dem Sitzkabelbaum könnte zu Schäden an den Vordersitzen und ihren Sicherheitssystemen führen ...
Einem aktuellen Bericht von CnEVPost zufolge ruft Porsche 6.172 Einheiten des Taycan der Modelljahre 2020 und 2021 zurück, die nach China verkauft wurden. Dieser Rückruf erfolgt etwa einen Monat nach den letzten Taycan-Problemen, die eine solche Maßnahme nötig gemacht hatten.
Der jüngste Rückruf des Porsche Taycan bezieht sich auf Probleme mit dem Kabelbaum für die Fahrer- und Beifahrersitze. Beim Verstellen der Sitze kann sich die Ummantelung des Kabelbaums in der Antriebswelle der Sitzverstellung verfangen. Wenn der Kabelbaum eingeklemmt wird, kann er nicht nur beschädigt werden, sondern es besteht auch die Möglichkeit, dass das zusätzliche Rückhaltesystem (SRS) der Sitze nicht mehr richtig funktioniert.
Wenn der Sitz nicht mehr funktionsfähig ist oder das SRS nicht mehr arbeitet, stellt dies ein Sicherheitsrisiko dar. Ein Versagen des Rückhaltesystems könnte die Wahrscheinlichkeit von Verletzungen bei einem Unfall erhöhen.
CnEVPost weist darauf hin, dass Porsche den Taycan in China erst im Mai 2022 zurückgerufen hat. Die vorherige Aktion betraf ebenfalls mehr als 6.000 importierte E-Fahrzeuge, da die hinteren Sicherheitsgurte möglicherweise nicht richtig verlegt waren, was zu Problemen beim Einbau von Kindersitzen im Taycan hätte führen können. Vor etwa einem Jahr rief Porsche außerdem wieder rund 6.000 Taycan zurück, weil es Probleme mit dem Antriebsstrang gab, die mit einem Kommunikationsproblem mit der elektronischen Steuerungssoftware zusammenhingen.
Wie viele andere Elektrofahrzeuge ist auch der Taycan in China sehr beliebt. Allerdings hat sein hoher Preis den Verkauf gebremst. Laut Porsches Website in China beginnt der Taycan bei RMB 898.000 (rund 127.000 Euro nach aktuellem Wechselkurs).
Quelle: CnEVPost
