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Porsche Passport – Flexibilität per Autoabo

Der Porsche Passport ist ein bislang nur in den USA angebotenes Auto-Abo von Porsche, das zwar vergleichsweise teuer ist, dafür aber eine Menge Spaß bietet. Porsche verspricht damit die ultimative Fahrzeugflexibilität, denn wer mag, kann am Montag mit einem Porsche 911 und am Freitag mit einem Cayenne unterwegs sein.

porsche passport – flexibilität per autoabo

Porsche Passport Autoabo @porschepassport.com

Wie ist der Porsche Passport aufgebaut?

Die Kunden können mit dem Porsche Passport unter aktuell 22 Modellen das gewünschte Fahrzeug aussuchen und dieses beliebig oft tauschen. Zum Monatsabo gehören:

  • unbegrenzte Kilometer
  • regelmäßiger Fahrzeugtausch
  • Kfz-Steuer
  • Wartung und Reparaturen
  • Versicherung
  • HU/AU

Zugang hat jeder Interessent mit ausreichender Bonität. Für den Porsche Passport gibt es zwei Optionen. Bei erfordern zunächst eine Aktivierungsgebühr von 500 Dollar, danach wählen die Kunden eines von zwei Paketen:

  • “Launch”: acht Modelle, unter anderem 718 Boxster, Cayman S, Cayenne, Macan S u.a., kostet 2.000 US-Dollar monatlich
  • “Accelerate”: 22 Modelle, unter anderem auch 911 Carrera S, Panamera 4S, Macan GTS, Cayenne S E-Hybrid, kostet 3.000 US-Dollar monatlich

Die Auswahl nimmt der Kunde per App vor. Diese wird auch für die taggleiche Bestellung und einen Fahrzeugwechsel genutzt. Der Porsche Passport wird seit 2017 in Atlanta angeboten, der Deutschland-Start ist bislang (Anfang 2019) unbekannt. Dem Business Insider sagte ein Porsche-Sprecher, in den USA seien die Fahrer solchen Modellen gegenüber wesentlich aufgeschlossener als in Europa. Man werde daher das Auto-Abo zunächst dort eine Weile testen. Zwar gibt es auch in Deutschland längst andere Angebote für ein Autoabonnement, doch diese sind wesentlich günstiger als das von Porsche. Dafür werden wiederum kleinere Fahrzeuge und längst nicht so häufige Wechsel angeboten.

Porsche Passport: strategisch wichtig für Porsche

Der Nordamerika-Chef von Porsche Klaus Zellmer erklärte kurz nach dem Start des Modells gegenüber Journalisten die strategische Bedeutung des Abomodells für die Luxusmarke. Zunächst einmal kann sich das Unternehmen aus Zuffenhausen in den USA damit noch besser positionieren. Hier ist Porsche sehr erfolgreich, die Firma will weitere strategische Säulen aufbauen. Es geht aber auch darum, die Marke für jüngere Kundengruppen interessant zu machen und diese Fahrer damit dauerhaft zu binden. Das erklärte Zellmer auf der New Yorker Auto Show 2018 gegenüber CNBC.

Die Generation unter 35 will nämlich nicht mehr unbedingt ein Auto besitzen

Nicht einmal die zwei- bis dreijährige Bindung an ein Leasingfahrzeug ist noch interessant. Junge Leute wechseln bisweilen das Auto wie ihr Oberhemd, nämlich von morgens auf den Nachmittag, einfach weil sie zu verschiedenen Anlässen unterwegs sind – und weil das Spaß macht. Sie sind es gewöhnt, so einen Service simpel per App zu buchen. Dass sie sich dabei immer wieder neu für einen Porsche entscheiden, wo es doch vergleichbare Angebote auch von anderen Premiummarken gibt, soll ihre Bindung an die Marke stärken. Daher gibt es auch die sehr große Auswahl an Fahrzeugen und die Möglichkeit des unbegrenzten Wechsels. Laut Zellmer funktioniert gerade diese Kalkulation sehr gut: Die Mehrheit der US-Kunden entscheidet sich nämlich für das teurere Accelerate-Paket. Zugunsten der Vielfalt geben diese Fahrer 1.000 Dollar mehr pro Monat aus. Ob der Porsche Passport in Deutschland auch so funktionieren würde, ist freilich ungewiss. Linktipp: Übersicht der Autoabos

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