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Porsche-Chef Blume: Einen Elektro-911 wird es nicht vor 2030 geben

Doch an einer Hybridisierung wird gearbeitet

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Der Elektroantrieb stellt bei Sportwagen ein zweischneidiges Schwert dar. Ein paar Argumente pro und contra haben wir kürzlich zusammengestellt, als es um eine eventuelle Elektro-Version des Porsche 718 Cayman und 718 Boxster ging. Bei diesen Modellen liegt die Sache noch in der Schwebe, Porsche will sich aber in den nächsten Monaten entscheiden.

Aus einem Autoblog-Bericht geht nun hervor, dass man beim Porsche 911 weniger Bedarf für eine Elektrifizierung sieht. Porsche-Chef Oliver Blume sagte dem Online-Medium, dass der 911 seinen Verbrennungsmotor noch das nächste Jahrzehnt behalten wird.

“Das Konzept des 911 erlaubt kein reines Elektroauto, denn wir haben den Motor im Heck, und wenn das Gewicht der Batterie ins Heck verlagert würde, könnte man das Auto nicht fahren. Für dieses Jahrzehnt ist für mich ganz klar: Der 911 wird ein Auto mit Verbrennungsmotor sein.” (Porsche-Chef Oliver Blume)

Demnach würde ein Elektroantrieb beim 911 auf Packaging-Probleme stoßen: Die Batterie ist in einem Elektroauto ja in der Regel im Boden untergebracht, was die Fahreigenschaften deutlich verändern würde.

Allerdings wird bereits an einer Hybridisierung des 911 gearbeitet, so Blume. Diese könnte bei der nächsten Generation erfolgen. Das hieße allerdings, dass auch dies nicht so bald ansteht, denn die aktuelle Elfer-Generation (die Baureihe 992) startete ja gerade erst 2019. Vor 2027 ist daher auch kein Hybrid-911 zu erwarten.

Ob es sich um einen Hybrid im engeren Sinn oder einen Plug-in-Hybrid mit Auflademöglichkeit handeln wird, sagte Blume nicht. Doch solle das System so sportlich sein wie beim Porsche 919 Hybrid, einem von 2013 bis 2017 gebauten Le-Mans-Rennwagen mit einem 370 kW starken 2,0-Liter-Benziner und einem 184 kW (später sogar 294 kW) starken E-Motor angetrieben wurde.

Ein weiteres elektrifiziertes Porsche-Modell war der Supersportler 918, der einen Plug-in-Hybrid-Antrieb hatte. Der Wagen wurde nur von 2013 bis 2015 angeboten. Hier arbeitete ein 447 kW (608 PS) starker V8 mit E-Motoren an der Vorderachse (95 kW) und an der Hinterachse (115 kW) zusammen. So ergab sich eine Systemleistung von 652 kW (887 PS).

Abgesehen vom 911 folgt Porsche der Linie des VW-Konzerns, der voll auf das Elektroauto setzt. So haben die Zuffenhausener mit dem Taycan und dem Taycan Cross Turismo schon zwei Elektromodelle in der Palette. Als drittes Modell wird nächstes Jahr (2022) die neue Generation des Macan hinzukommen, die ausschließlich mit Elektroantrieb angeboten wird. Weitere E-Modelle könnten wie erwähnt der Cayman und der Boxster sein.

Außerdem hat Porsche kürzlich fast ein Viertel der Anteile an dem kroatischen Elektro-Sportwagenbauer Rimac erworben, der Supersportler wie den Concept_One und den Rimac C_Two im Programm hat. Offenbar soll Rimac künftig Elektro-Komponenten für Porsche liefern. Rimac könnte auch bei der Elektrifizierung der Konzernmarke Bugatti helfen, wie Porsche-Chef Blume im Februar sagte.

Bildergalerie: Rimac C_Two

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Quelle: Autoblog

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