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Porsche 911 Turbo S 3.6 X88 Package von 1994: 1-Million-Dollar-Porsche - 964 mit 381 PS

Ein Porsche 964 für eine Million Dollar, der nicht von Singer kommt? Ja, das gibt’s. Denn dieser 911 Turbo S 3.6 ist als einer von 17 besonders selten.

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© bringatrailer.com
Auf der Auktionsplattform bringatrailer.com wurde ein Porsche 911 Turbo S 3.6 für 1,265 Millionen US-Dollar (1,2 Millionen Euro) versteigert.

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Laut Beschreibung des Händlers handelt es sich um einen von 17 Turbo S 3.6 „Package“, der mit einigen speziellen Ausstattungsmerkmalen nach Nordamerika verkauft wurde.

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Der “Package”-Elfer steht auf dreiteiligen 18-Zoll-Speedline-Rädern und hat auffällige Lufteinlässe in den Seiten.

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Front- und Heckspoiler sind größer als beim Serienauto.

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Vier Endrohre kennzeichnen die Werksleistungssteigerung.

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Als US-Version hat der Package-Turbo ein kleines Kennzeichenfeld im Heckstoßfänger.

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Bis heute eine klassische Farbkombination für den 911: schwarzer Lack, schwarze Lederpolster.

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Das nun verkaufte Auto hatte RM Sotheby’s am 27. Oktober 2018 bei einer Auktion in Atlanta/Georgia angeboten. Der Schätzpreis lag bei 775.000 bis 950.000 US-Dollar, ein Verkauf kam nicht zustande.

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Neu hatte das Auto 126.360 Dollar gekostet.

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Einen 911 Turbo 3.6 listet Classic-Analytics bei 201.000 Euro. Dieser hier hat jedoch das X88-Paket und extrem wenige Meilen auf dem Tacho.

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Ab Februar 1991 hat der 964 Airbags für Fahrer und Beifahrer serienmäßig. Auf den Fußmatten dieses Modells steht unmissverständlich Turbo S. Schaltknauf und Handbremshebel sind mit Wurzelholz verkleidet.

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8.725 Meilen hat der Turbo auf dem Tacho. Das sind 13.960 Kilometer.

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Bei umgeklappten Rücksitzlehnen ist der Schriftzug “Turbo 3.6” zu erkennen.

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In der Tasche rechts befindet sich ein CD-Wechsler.

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Vom 3,6-Liter-Boxermotor mit dem Kürzel M64/50 ist beim Öffnen der mit einem riesigen Flügel versehenen Motorklappe wenig zu sehen: Ladeluftkühler, Gebläserad und Klimakompressor versperren den Blick auf den 381 PS starken Sechszylinder.

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Von unten ist schon mehr zu sehen. Getriebe und Kupplung sind an die Mehrleistung von 21 PS angepasst. Ein X88-Turbo ist leicht an seinen vier Endrohren zu erkennen.

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Auf der Auktionsplattform bringatrailer.com wurde ein Porsche 911 Turbo S 3.6 für 1,265 Millionen US-Dollar (1,2 Millionen Euro) versteigert.

Exakt 1,265 Millionen US-Dollar (1,2 Millionen Euro) kostete ein Porsche 911 Turbo, der Anfang Dezember auf der Auktionsplattform bringatrailer.com versteigert wurde. Laut Beschreibung des Händlers handelt es sich um einen von 17 Turbo S 3.6 “Package”, der mit einigen speziellen Ausstattungsmerkmalen nach Nordamerika verkauft wurde.

X88: 3,6-Liter-Boxer mit 381 PS

Der 911 Turbo der Baureihe 964 ist mit einigen Kürzeln aus der Exclusive-Abteilung ausgestattet: X88 für die Leistungssteigerung zum Beispiel. Modifizierte Zylinderköpfe und Nockenwellen, ein größerer Turbolader und mehrere Detailänderungen steigern die Leistung auf 381 PS. Getriebe und Kupplung sind an die Mehrleistung von 21 PS angepasst; ein Sperrdifferenzial hilft, die Leistung auf die Straße zu bringen. Vom 3,6-Liter-Boxermotor mit dem Kürzel M64/50 ist beim Öffnen der mit einem riesigen Flügel versehenen Motorklappe wenig zu sehen: Ladeluftkühler, Gebläserad und Klimakompressor versperren den Blick auf den Sechszylinder. Von außen ist ein X88-Turbo an vier Endrohren zu erkennen.

Der “Package”-Turbo hat seitliche Lufteinlässe (X99) sowie Front- (X92) und Heckspoiler (X93) aus dem Exclusive-Programm. Dreiteilige 18-Zoll-Cup-Räder von Speedline komplettieren den Auftritt. Der angebotene 964 ist schwarz lackiert, hat schwarze Ledersitze mit elektrischer Einstellung sowie Schiebedach und CD-Wechsler.

Das nun verkaufte Auto hatte RM Sotheby’s am 27. Oktober 2018 bei einer Auktion in Atlanta/Georgia angeboten. Der Schätzpreis lag bei 775.000 bis 950.000 US-Dollar, ein Verkauf kam nicht zustande. Neu hatte das Auto 126.360 Dollar gekostet.

Leichtbau, Flachschnauze, Package

Nachdem Porsche 1988 das ehrgeizige Projekt 965 als 959-Nachfolger gestoppt hatte, fehlte ein Topmodell für den frischen 964. Zunächst übernahm deshalb der 3,3-Liter-Turbomotor aus dem Vorgängermodell diesen Part. Erst 1993 folgte eine weiterentwickelte Version mit 3,6 Liter Hubraum und 360 PS. Dazu kamen diverse Sonderserien, von denen drei besonders bemerkenswert sind.

911 Turbo S Leichtbau

Im Modelljahr 1993, also nach den Werksferien 1992, baute Porsche Exclusive das Sondermodell Turbo S Leichtbau, das mit 381 PS Leistung und 1.290 Kilogramm Leergewicht der wildeste aller 964 war. Ähnliche Maßnahmen wie beim Carrera RS senkten das Gewicht um 180 Kilogramm: Klimaanlage, Servolenkung, Rücksitze, Lärmdämmung flogen raus. Die Scheiben wurden durch dünneres Glas ersetzt, Hauben und Türen bestanden aus GFK.

Der Preis lag bei 295.000 Mark. Das waren rund 90.000 Mark mehr, als für einen 911 Turbo fällig waren. Dafür gab es einen Elfer, der in 4,7 Sekunden von null auf 100 km/h beschleunigte und 290 km/h Spitze erreichte. Zuletzt lagen die Preise für Leichtbau-Turbos bei Auktionen zwischen 1,1 und 1,3 Millionen Dollar, umgerechnet rund 1,0 bis 1,2 Millionen Euro.

Flachbau: X83, X84, X85

Für Japan, USA und den Rest der Welt baute Porsche den 964 Turbo mit stärkerem Motor und flacher Schnauze als Sonderserie. Die zehn Rechtslenker für Japan hatten Klappscheinwerfer im Stil des 930 Flachschnauzers und das Kürzel X83. Weitere zwölf Rechtslenker und 15 Linkslenker für den Rest der Welt haben Scheinwerfer im 968-Stil und das Kürzel X84. Für die USA waren 39 Linkslenker mit 968-Scheinwerfern und dem Kürzel X85 bestimmt. Zuletzt wurde eine “Slantnose” für 654.000 Dollar verkauft.

Package: 17 Turbo S für die USA

Insgesamt baute Porsche zwischen 51 und 55 Turbo S mit Werksleistungssteigerung (WLS) auf 381 PS. Von diesen gingen 17 Exemplare in die USA, die dort als “Package” bezeichnet werden. Sie haben das Kürzel X85 in der Ausstattungsliste, Luftlöcher in den Seitenteilen hinter den Türen, 18-Zoll-Speedline-Aluräder wie der Leichtbau-Turbo sowie vergrößerte Front- und Heckspoiler.

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