Der Elektroauto-Hersteller Polestar hat im dritten Quartal 2022 einen Umsatz von 420,8 Millionen Euro erzielt. Gegenüber dem Vorjahresquartal (205,7 Millionen Euro) konnte Polestar seine Einnahmen mehr als verdoppeln.
Der Nettoverlust von Juli bis September sank leicht auf 289,3 Millionen Euro (Vorjahresquartal: 292,2 Millionen Euro). Im Q3 ist der operative Verlust ebenfalls gesunken (189 Millionen Euro statt 292 Millionen Euro im Q3 2021), im laufenden Jahr hingegen ist der operative Verlust um 64 Prozent gestiegen. Polestar führt das auf die Investitionen in das Wachstum und die knapp 360 Millionen Euro Einmalkosten für den Börsengang im Sommer zurück.
Polestar lieferte im dritten Quartal rund 9.215 Elektroautos aus. In den ersten neuen Monaten des Jahres waren es etwa 30.400 Fahrzeuge. Der Hersteller hält an seinem Ziel fest, im Gesamtjahr 50.000 E-Autos an Kunden auszuliefern. Sprich: Im vierten Quartal müsste Polestar mehr als doppelt so viele Autos (also derzeit rein den Polestar 2) ausliefern als im Q3.
In dem Investoren-Update zu den Geschäftszahlen bekräftigt Polestar seine weitere Modellstrategie: Der im Oktober vorgestellte Polestar 3 als „Luxury Aero SUV“ im E-Segment soll im kommenden Jahr auf den Markt kommen. Dann will das Unternehmen mit dem Polestar 4 ein „Premium Sport SUV) im D-Segment vorstellen, das in der Spanne 60.000 bis 80.000 Dollar eingepreist wird. Während der Polestar 3 das Pendant zu einem Porsche Cayenne sein soll, wäre der Polestar 4 ein Konkurrenzmodell zum kommenden Elektro-Macan der Zuffenhausener. 2024 soll der Polestar 5 als „Luxury Sport GT 4-Door“ enthüllt werden, 2026 dann der Polestar 6 als „Luxury 2+2 Roadster“ – vorbestellt werden kann das Modell bereits jetzt.
polestar.com (Quartals-Bericht als PDF), polestar.com (Fahrzeug-Auslieferungen)