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Polestar 5 bekommt geklebte Aluminium-Karosserie

Neue Leichtbau-Technik für mehr Reichweite

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Der Polestar 5 bekommt eine neue, maßgeschneiderte Plattform aus geklebtem Aluminium. Der 2024 startende, viertürigen Elektro-GT soll durch diese neue Leichtbau-Technik ein besonders niedriges Gewicht haben, so Polestar (dessen Mutter Volvo ja ursprünglich mit robustem Schwedenstahl warb).

Da geklebtes Aluminium bisher als arbeitsintensiv und schwierig galt, fand es in der Massenproduktion bislang kaum Verwendung. Doch das 280-köpfige Entwicklungsteam, das in den britischen Midlands an dem Wagen arbeitet, hat einen Weg gefunden. Bei dem neuartigen Herstellungsprozess sollen Karosserie und Plattform gemeinsam gefertigt werden.

Bildergalerie: Polestar 5 bekommt geklebte Alu-Karosserie

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Polestar spricht i seiner Pressemitteilung stets von “Aluminium-Plattform”, doch wenn wir die Angaben aus der Pressemitteilung richtig verstehen, bestehen sowohl die Plattform als auch die Karosserie aus Aluminium.

polestar 5 bekommt geklebte aluminium-karosserie Dieses Teaserbild zeigt den viertürigen Gran Turismo bislang am genauesten

Das geringe Gewicht führt zu einem niedrigen Stromverbrauch, einer größeren Reichweite und einem dynamischeren Ansprechverhalten, so Polestar. Dennoch soll die Crashsicherheit gewährleistet sein, und die Torsionssteifigkeit des viertürigen GT soll sogar der eines zweitürigen Sportwagens mit herkömmlicher Bauweise überlegen sein.

polestar 5 bekommt geklebte aluminium-karosserie Die Studie Precept von 2020 ist das Vorbild des Polestar 5

Um die Studie Precept möglichst unverändert in die Produktion zu überführen, war eine maßgeschneiderte Plattform Voraussetzung, so Polestar. Demnach beruht der Polestar 5 weder auf der Plattform SPA2 (auf der sowohl der Polestar 3 als auch das neue Flaggschiff-SUV von Volvo aufsetzen) noch auf der SEA-Plattform von Konzernmutter Geely. Diese Polestar-Plattform soll auch nicht von Partnermarken eingesetzt werden – was dem Polestar 5 eine herausgehobene Stellung geben wird.

Soweit wir wissen, wurde für den Polestar 5 auch ein neuer Elektromotor mit sage und schreibe 475 kW entwickelt. Zwei davon würden für über 900 kW sorgen, womit das Auto auch gegen das Tesla Model S Plaid oder den Lucid Air antreten könnte. Dazu soll das Auto ein Zweigang-Getriebe und ein 800-Volt-System erhalten.

Die Entwicklung des Polestar 5 schreitet “nicht zuletzt dank der neuen Plattform zügig voran”, so die Marke. Damit das auch so bleibt, soll das britische Entwickler-Team in den kommenden Monaten auf etwa 500 Ingenieurinnen und Ingenieure anwachsen.

Weitere Details zum Polestar 5 werden in der YouTube-Dokumentationsserie Precept: From Concept to Car vorgestellt. Die Video-Serie aus bislang drei Episoden beschreibt, wie aus dem ursprünglichen Konzeptfahrzeug Polestar Precept das Serienfahrzeug entsteht.

Quelle: Polestar

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