PKW-Neuzulassungen 2022: Diese 7 Marken sind die Aufsteiger des Jahres
PKW-Neuzulassungen 2022: Diese 7 Marken triumphierten
Trotz fehlender Halbleiter und Russlands Ukraine-Feldzug, der auch die Autobranche lähmte, konnten in Deutschland im vergangenen Jahr mehr Neuwagen als noch im Vorjahr verkauft werden. 2,65 Millionen neue Pkw wurden hierzulande erstmals zugelassen, 1,1 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Gerade für die Hersteller von Luxusfahrzeugen war es ein erfolgreiches Jahr. Lamborghini und Bentley lieferten in Deutschland so viele Fahrzeuge aus wie nie zuvor. Dafür reichten bei beiden weniger als tausend Fahrzeuge aus. Das sind natürlich (äußerst wertvolle) Peanuts im Vergleich zu den Zahlen der Großserienhersteller. Bei Volkswagen etwa konnte man sich allein über 84.000 Autos vom Typ VW Golf in den Zulassungsstatistiken erfreuen – häufiger verkaufte sich 2022 kein anderes Modell hierzulande. Insgesamt sind die Verkaufszahlen des Auto-Klassikers jedoch leicht rückläufig. Noch vor wenigen Jahren wurden mehr als 200.000 Golf Modelle pro Jahr in Deutschland verkauft. Mit gut 480.000 Neuzulassungen bleibt VW nach wie vor mit Abstand die stärkste Marke im Land, verzeichnete jedoch einen minimalen Absatz Rückgang von rund einem Prozent. Andere Hersteller hingegen gewannen kräftig dazu. GQ zeigt, wer zu den Aufsteigern des Jahres zählt. (Kennen Sie schon? Neue Elektroautos 2023: Diese 9 Edel-Stromer haben Maserati, Lotus, Rolls-Royce und Co. angekündigt)
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PKW-Neuzulassungen 2022 in Deutschland
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Kia konnte mit ordentlich Rückenwind ins neue Jahr starten. Mehr als 76.000 Fahrzeuge des koreanischen Herstellers wurden 2022 in Deutschland neu zugelassen: Das bedeutete ein Plus von gut 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Nie war Kia hierzulande so erfolgreich. Etwa 41 Prozent der Neuzulassungen fahren zudem elektrifiziert, 15 Prozent der Fahrzeuge sind reine Elektrofahrzeuge. Für die Zukunft sieht man sich bei Kia daher gut aufgestellt. Der erfolgreichste Stromer der Koreaner: Das Kompakt-SUV Kia Niro, von dem erst im Sommer eine neue Generation vorgestellt wurde. Der Preis für die Stromervariante liegt bei mindestens 47.590 Euro. (Lesen Sie auch: Elektronikmesse CES: Die 7 spannendsten Auto-Visionen von VW, BMW, Peugeot und Co.)
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#6: Audi
Der Ingolstädter Hersteller Audi stieg im vergangenen Jahr zur Nummer drei in Deutschland auf. Nur von VW und Mercedes-Benz wurden vergangenes Jahr hierzulande mehr Autos zugelassen. Audi landete dank eines Zuwachses von gut 17 Prozent knapp vor dem Münchner Premiumkonkurrenten BMW. Auch bei Audi nehmen E-Autos inzwischen eine gewichtigere Rolle ein. Gut 13 Prozent der Ingolstädter Neuzulassungen sind inzwischen vollelektrisch unterwegs. Deren erfolgreichstes E-Auto in Deutschland ist nach wie vor der e-tron, das erste vollelektrische Modell von Audi. Von dem wurde gerade erst die zweite Generation vorgestellt. Das Elektro-SUV heißt nun Q8 e-tron. Die Preise starten bei 74.400 Euro. (Apropos: Audi Q8 E-Tron: Das macht den E-SUV der Oberklasse aus)
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Für die US-amerikanische Marke Jeep lief das vergangene Jahr überragend. 1984 startete Jeep in Deutschland. Inzwischen ist die Marke Teil des Stellantis-Konzerns, verkaufte jedoch noch nie so viele Autos in Deutschland wie im vergangenen Jahr: 17.530 Jeep- Neuzulassungen zählte das zuständige Kraftfahrtbundesamt. Ein Zuwachs von mehr als 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit zählt Jeep zu den automobilen Gewinnern 2022. Wichtigster Treiber des Wachstums war das Kompakt-SUV Compass, das seit 2017 erhältlich ist und mit knapp 10.000 verkauften Exemplaren hierzulande der beliebteste Jeep war. Die derzeit günstigste Ausführung namens „Night Eagle“ kostet 37.900 Euro. (Interessant: Kleine Geländewagen: Die 5 coolsten Modelle im Test)
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#4: Dacia
Auch bei der rumänischen Automarke Dacia gab es Grund zum Feiern. Denn die zum französischen Renault-Konzern gehörende Marke legte im vergangenen Jahr in Deutschland ebenfalls kräftig zu. Mehr als 60.000 Fahrzeuge von Dacia wurden 2022 hierzulande zugelassen, ein Zuwachs von knapp 50 Prozent. Seit 2005 sind Dacia-Modelle in Deutschland erhältlich. Kurz danach kam der Kleinwagen Sandero auf den Markt. Der als „Deutschlands günstigster Neuwagen“ (erhältlich ab 10.750 Euro) beworbene Sandero war im vergangenen Jahr das meistverkaufte Modell der Rumänen.
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Für den US-Elektroautopionier Tesla war 2022 ebenso ein Fabeljahr. Auf dem heimischen US-Markt stieg der E-Autoproduzent erstmals zum führenden Premiumhersteller auf, weltweit knackten die Amerikaner die Marke von mehr als einer Million verkauften Autos – und auch in Deutschland legte die Firma von CEO Elon Musk kräftig zu. Knapp 70.000 Fahrzeuge von Tesla wurden in Deutschland neu zugelassen, ein Plus von 76 Prozent gegenüber dem Jahr 2021. Bestseller war das SUV-Crossover Model Y, das inzwischen auch im Tesla-Werk in Grünheide bei Berlin hergestellt wird. Zuletzt senkten die Amerikaner die Preise für das SUV um mehr als 9000 Euro. Seitdem ist das Model Y für 44.890 Euro zu haben. (Spannend: Allradantrieb: Die 9 spannendsten Modelle – Vom Kleinwagen bis zum Offroader)
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#2: Polestar
Die Geschichte der Marke Polestar ist noch vergleichsweise kurz. Erst im Jahr 2017 debütierte das erste Fahrzeugmodell, der Polestar 1. Dennoch ist die Marke, hinter der sich der schwedische Volvo-Konzern und China-Gigant Geely verbergen, bereits in Deutschland etabliert. Inzwischen fahren mehr als 10.000 Polestar-Modelle auf unseren Straßen. Das liegt auch am zuletzt massiven Wachstum der auf Elektroantrieb fokussierten Marke. Gut 7.000 Neuzulassungen stehen zu Buche. Nahezu alle entfallen auf das zweite Modell des Start-ups: die Elektrolimousine Polestar 2 (ab 44.616 Euro). Wahrscheinlich wird sich das Wachstum in diesem Jahr fortsetzen: Denn seit Oktober ist das dritte Auto der Marke bestellbar, das SUV Polestar 3. Und diese Auto-Spezies ist in Deutschland besonders beliebt. (Lesen Sie auch: Polestar-Designer Maximilian Missoni im GQ-Interview: “Wir wecken mit Glas, Stahl und Plastik Emotionen”)
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#1: MG
Lange wurde darüber gemutmaßt, jetzt geben es die Zulassungszahlen her. Chinesische Autohersteller haben den europäischen Markt und damit auch den Standort Deutschland für sich entdeckt. Sichtbar wird das vor allem am Erstarken von MG. 2005 wurden die Rechte an der ehemals britischen Traditionsmarke nach Fernost verkauft. Als Teil des chinesischen SAIC-Konzerns wächst MG seit inzwischen zwei Jahren auch in Deutschland, 15.684 Autos wurden vergangenes Jahr neu zugelassen. Ein Zuwachs von mehr als 1.000 (!) Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders beliebt: der MG EHS Plug-in-Hybrid, ein SUV-Modell, das ab 38.990 Euro erhältlich ist.
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