- 8 skurrile Vorschriften beim Autofahren in Europa
- Regel #1: Hunde anschnallen!
- Regel #2: Tempokontrolle per Augenmaß
- Regel #3: Keine Türen knallen!
- Regel #4: Nicht am Zebrastreifen bremsen!
- Regel #5: Fahranfänger*innen bleiben nachts zu Hause
- Regel #6: Kein Knöllchen bei falschem Outfit
- Regel #7: Abschleppen nach fünf Tagen
- Regel #8: Pinkel-Pause nur mit Hand am Auto
Roadtrip-Guide: 8 skurrile Vorschriften beim Autofahren in Europa ddp, LMK Media
Roadtrip-Guide: 8 skurrile Vorschriften beim Autofahren in Europa Mercedes-Benz
8 skurrile Vorschriften beim Autofahren in Europa
Regel #1: Hunde anschnallen!
Eine skurrile Vorschrift der sinnvollen Art: In Italien dürfen Hunde im Auto nur mitfahren, wenn Sie auf einen Sitz gesetzt und angeschnallt werden. Alternativ können Hundebesitzer*innen ihre liebsten Vierbeiner auch in einer Hundebox im Kofferraum aufbewahren. Aber nur, wenn die auch regelkonform befestigt wurde. Wir wünschen allen viel Spaß bei dem Versuch, die Vierbeiner dauerhaft anzugurten. Wer keine Anzeige kassieren will, sollte sich aber lieber schon mal mit der Vorstellung auseinandersetzen.
Regel #2: Tempokontrolle per Augenmaß
Wer öfter zum Skifahren nach Kitzbühel, Sölden oder den Arlberg fährt, kennt diese Regel vielleicht schon. Alle anderen bereiten wir jetzt gewissenhaft auf ihren nächsten Österreichbesuch vor. Zumindest was den Straßenverkehr angeht. Denn bei unserem Nachbarn gibt es eine skurrile Vorschrift beim Autofahren. Und die hat mit der Tempokontrolle zu tun. Herkömmliche Blitzer wie auf deutschen Straßen gibt es in Österreich natürlich auch. Aber die Polizei kann auch ohne Messgeräte Anzeigen verhängen. Wer über eine Strecke von mindestens 100 Metern zu schnell fährt, kann direkt vor Ort zu Kasse gebeten werden – und das nur auf Basis der “geschulten Amtsaugen” der Beamt*innen. Ohne Witz: Geschwindigkeitsüberschreitungen von bis zu 30 km/h dürfen per Augenmaß geahndet werden. Also immer schön aufpassen, wer zuguckt! Bessere Idee: einfach an die Begrenzungen halten.
Regel #3: Keine Türen knallen!
Regel #4: Nicht am Zebrastreifen bremsen!
Sie fahren gemütlich durch Kopenhagen, wollen einen Zebrastreifen passieren und lassen noch eben die wartenden Passant*innen über die Straße – dann knallt Ihnen jemand hinten drauf. Was das soll? Ihr Fehler! In Dänemark haben an Zebrastreifen nämlich die Autos Vorfahrt. Bremsen Sie ab und verursachen Sie damit einen (Auffahr-)Unfall, ist das Ihre Schuld. Good to know.
Regel #5: Fahranfänger*innen bleiben nachts zu Hause
Wer U23 ist, muss sich in Bosnien und Herzegowina an ein nächtliches Fahrverbot halten. Zwischen 23 und 5 Uhr ist Personen unter 23 Jahren, die ihren Führerschein weniger als ein Jahr haben, das Autofahren untersagt. Angeblich um Unfälle zu vermeiden. Wäre während der Rush Hour vermutlich klüger. Dafür müssen alle Personen, und da wird es wieder sinnvoll, ein Abschleppseil in ihrem Wagen mit sich führen.
Regel #6: Kein Knöllchen bei falschem Outfit
In Großbritannien wird Etikette großgeschrieben. So natürlich auch in der Mode. Strafzettel dürfen nur von Kontrolleur*innen mit korrekter und vollständiger Uniform ausgestellt werden. Tragen Sie beispielsweise ihre Mütze nicht oder haben eine falsche Jacke an, ist das Knöllchen ungültig. Ein kleines Schlupfloch, wenn man Glück hat. Allerdings würden wir nicht zu sehr darauf pokern. Sie kennen die Brit*innen.
Regel #7: Abschleppen nach fünf Tagen
Mit “Abschleppen nach fünf Tagen” ist leider nicht Ihr neuestes Tinder-Date gemeint. Sondern ihr heiß geliebter Wagen. Den sollten Sie beim Roadtrip nach und durch Schweden nicht zu lange alleine lassen. Was man in Skandinavien generell darf: mit dem Camper durch die Landschaft fahren und an fast jedem Ort sein Lager aufschlagen. Was man in Schwedens Städten aber vermeiden sollte: das Auto auf öffentlichen Straßen oder Plätzen länger als fünf Tage stehen zu lassen. Dann wird es nämlich abgeschleppt.
Regel #8: Pinkel-Pause nur mit Hand am Auto
Mit der Pinkel-Pause im Freien ist das in Deutschland so eine Sache. Prinzipiell ist es nämlich verboten, da es das öffentliche Ärgernis erregt. In Großbritannien ist das anders. Zumindest im Straßenverkehr. Dort dürfen Sie, falls es auf der Landstraße mal wieder besonders dringend sein sollte, am Seitenstreifen halten und sich erleichtern. Aber: Es gibt eine skurrile Regel. Das urinieren an der Landstraße ist nur gestattet, wenn man sich an den Hinterreifen stellt und während des kleinen Geschäftes die rechte Hand auf das Auto legt. Auf den anderen Straßen dürfen das sonst nur Taxifahrer*innen. Die müssen die rechte Hand allerdings ebenfalls auf dem Auto lassen. Dann doch lieber bis zur nächsten Tankstelle warten.