Das ÖPNV-Unternehmen PMDP der tschechischen Stadt Pilsen hat mit der Skoda Group einen Rahmenvertrag über bis zu 53 neue Trolleybusse abgeschlossen. Der Vertrag umfasst zunächst fixe Bestellungen über neun Exemplare des Skoda 26Tr sowie vier Exemplare des 27Tr.
Der Rahmenvertrag zwischen PMDP und der Skoda Group sieht darüber hinaus die Optionen für insgesamt bis zu 53 Trolleybussen bis 2030 vor. Zu den neun fix bestellten 26Tr können weitere 24 Einheiten hinzukommen, zu den vier georderten 27Tr sind bis zu 16 weitere Exemplare bestellbar. Der Gesamtwert des Vertrags beläuft sich nach Unternehmensangaben auf 37,4 Millionen Euro.
Beide Modelle basieren auf Solaris-Karosserien und verfügen über eine Traktionsbatterie, die den Betrieb auch auf Strecken ohne Oberleitung ermöglicht. Zur Größe der Batterie und der darauf resultierenden Autonomie macht der Hersteller allerdings keine Angaben. Petr Novotný, President Components & Bus Mobility der Škoda Gruppe, betont eher die enge Bande zwischen der Škoda-Gruppe und der Stadt Pilsen.
Im Oktober 2022 hatte bereits das Verkehrsunternehmen der tschechischen Stadt Ústí nad Labem bei der Skoda Group 33 Trolleybusse des Typs 27Tr bestellt. Die neuen Fahrzeuge sollen 2023 ausgeliefert werden. Ihr Gesamtwert beläuft sich auf 650 Millionen tschechische Kronen. Das sind umgerechnet 26,5 Millionen Euro insgesamt oder rund 800.000 Euro je Fahrzeug.
Trotz des Namens gehört Skoda Transportation bzw. die Skoda Group nicht zum Volkswagen-Konzern, sondern zur PPF Group des tschechischen Unternehmens Petr Kellner. Ähnlich wie beim Autobauer Volvo Cars und dem Nutzfahrzeug-Hersteller Volvo Group oder der Luxus-Automarke Rolls-Royce und dem gleichnamigen Hersteller von Flugzeugtriebwerken gibt es zwar einen gemeinsamen Ursprung, im Laufe der Zeit haben sich die Wege von Skoda Cars und Skoda Group aber getrennt.
Quelle: Infos per E-Mail