Wie der Opel Vivaro-e Hydrogen hat der e-Expert eine aufladbare Pufferbatterie
Manchmal ist die Plattform-Strategie von Stellantis schon etwas ermüdend: Vor zehn Tagen stellte Opel den Vivaro mit Brennstoffzellen vor, nun folgt der Peugeot Expert. Und demnächst folgt wohl noch der entsprechende Citroen (der Spacetourer).
Aber sei’s drum: Peugeot präsentiert also den e-Expert Hydrogen. Für den Antrieb sorgt wie beim normalen e-Expert (mit batterieelektrischem Antrieb) ein Elektromotor an der Vorderachse mit 100 kW und 260 Newtonmeter Drehmoment. Anders als der normale e-Expert nutzt der e-Expert Hydrogen aber vor allem Wasserstoff als Energiespeicher. Die drei 700-bar-Behälter unter dem Boden speichern insgesamt 4,4 Kilo. Aufgetankt wird der e-Expert Hydrogen in nur drei Minuten.
Der Stack liegt vorne, die Pufferbatterie unter den Vordersitzen und die Gasflaschen im Boden
Die Wasserstoffreichweite liegt bei 350 WLTP-Kilometern, die Batteriereichweite wie erwähnt bei 50 km. Die Gesamtreichweite von 400 km ist damit größer als bei der Elektroversion, aber nicht viel größer: Die reine Elektroversion ist mit 316 km angegeben.
Zur Leistung des Stacks macht Peugeot keine Angaben, man darf aber annehmen, dass es 45 kW sind wie beim entsprechenden Opel. Beim Anfahren und bei niedrigem Tempo versorgt die Batterie den Elektromotor alleine mit Strom, bei gleichmäßiger Geschwindigkeit wird der Motor vom Stack direkt beliefert und beim Beschleunigen oder Bergauffahren arbeiten Stack und Akku zusammen.
Der e-Expert Hydrogen wird ab Ende 2021 angeboten, und zwar zunächst nur für die professionellen Kunden in Frankreich und Deutschland. Das Grundfahrzeug wird im französischen Valenciennes gebaut, und dann im Wasserstoff-Kompetenzzentrum von Stellantis in Rüsselsheim umgebaut. Zum Preis macht Peugeot noch keine Angaben.
Bildergalerie: Peugeot e-Expert Hydrogen (2021)