Künftig bis zu 400 km Reichweite, obwohl der Akku nicht wächst
Stellantis rollt den neuen 115-kW-Elektromotor weiter auf die gesamte Produktpalette aus. Nach dem Peugeot e-308 und dem DS 3 erhält nun der Peugeot e-208 den neuen Antrieb. Erstaunlicherweise wird aber die größere Batterie nicht übernommen.
Bildergalerie: Peugeot e-208 (2023)
Durch den neuen Elektromotor steigt die Systemleistung des Elektro-Kleinwagens von 100 auf 115 kW, das Drehmoment bleibt mit 260 Newtonmeter unverändert. Aber der Stromverbrauch sinkt deutlich – von 15,5 bis 16,0 auf nur noch 12 kWh/100 km. So erhöht sich die Reichweite von maximal 362 auf bis zu 400 km. Welche Maßnahmen die Effizienz so deutlich erhöhten, schreibt Peugeot nichts.
Nun serienmäßig nur noch einphasiges Laden mit 7,4 kW?
Aufgeladen wurde bisher serienmäßig mit bis zu 11 kW Wechselstrom und 100 kW Gleichstrom. Künftig lädt offenbar die Basisversion nur noch einphasig mit maximal 7,4 kW Wechselstrom, den 11-kW-Lader gibt es nur optional. Bei den 100 kW Gleichstrom bleibt es offenbar. Auch die Ladedauer bleibt etwa konstant: Ein Ladehub von 20 auf 80 Prozent soll weniger als 25 Minuten dauern. Bisher wurden “ca. 30 min” für 0-80% angegeben.
Der neue e-208 startet “im Jahr 2023”; genauer sagt es Peugeot nicht. Auch die Preise wurden noch nicht verraten. Auf der Firmenwebsite lässt sich bislang noch die alte Version mit 100 kW Antriebsleistung konfigurieren. Los geht es bei der Ausstattung Allure für 35.350 Euro. Die gehobenen Versionen Allure Pack und GT kosten 36.050 bzw. 37.800 Euro.
Seit der Markteinführung im Jahr 2019 wurden fast 110.000 Exemplare vom Peugeot e-208 gebaut. Seit Anfang 2022 ist das Auto laut Peugeot “führend im elektrischen B-Segment in Europa” und liegt auf Platz 1 aller in Frankreich verkauften Elektrofahrzeuge. In Deutschland wurden bis einschließlich August rund 5.000 Elektro-208 verkauft. Damit lag der Peugeot e-208 hierzulande nur auf Platz fünf unter den Elektro-Kleinwagen, wenn wir die KBA-Tabellen richtig gelesen haben – hinter dem Opel Corsa-e (knapp 9.000 Stück), dem BMW i3 (rund 8.000), dem Renault Zoe (etwas mehr als 7.000) und dem Mini (etwa 7.000).
Quelle: Peugeot