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Opel Vivaro-e Hydrogen: Wasserstoff-Transporter ist gestartet

400 km Reichweite statt bis zu 329 km bei der batterieelektrischen Version

opel vivaro-e hydrogen: wasserstoff-transporter ist gestartet

Die Produktion des Opel Vivaro-e Hydrogen in Rüsselsheim ist angelaufen. Der erste Brennstoffzellen-Transporter, der vom Band lief, wurde ebenfalls schon ausgeliefert. Er wird vom Hausgerätehersteller Miele im Außendienst im Rhein-Main-Gebiet eingesetzt.

Stellantis ist der erste Autokonzern, der leichte Nutzfahrzeuge mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technik auf den Markt bringt. Der Erstling ist der im Mai angekündigte Opel Vivaro-e Hydrogen, doch auch Peugeot hat einen Wasserstoff-Expert angekündigt.

“Der Wasserstoff-Transporter ist die ideale Lösung, um mit Null-Emissionen auch weite Strecken fahren sowie größere Lasten transportieren zu können und dabei keine Zeit für das Laden von Batterien zu verlieren”, so Opel-Entwicklungschef Marcus Lott.

Bildergalerie: Opel Vivaro-e Hydrogen ausgeliefert

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Groß ist der Reichweitenunterschied zur entsprechenden batterieelektrischen Version allerdings nicht: Der Vivaro-e Hydrogen schafft 400 km nach WLTP, der normale Vivaro-e ist mit bis zu 329 Kilometern angegeben. Auch die Nutzlast (bis zu 1.000 Kilo) ist nicht größer als bei der Elektroversion, die bis zu 1.163 Kilo bietet. Der Hauptvorteil der Wasserstoff-Variante ist offenbar das schnelle Tanken: In gerade einmal drei Minuten sind die Tanks wieder voll.

Der Elektromotor dürfte wie bei der batterieelektrischen Variante 100 kW leisten. Da die Brennstoffzellen nur 45 kW liefern, gibt es für kurze Zwischensprints noch eine 11-kWh-Pufferbatterie. Diese steuert auch 50 km zu den 400 km Gesamtreichweite bei.

Die Antriebsbatterie des Vivaro-e unter dem Boden wird durch drei 700-bar-Wasserstoff-Tanks ersetzt. Wie viel Kilo Wasserstoff sie aufnehmen, verrät Opel in der Pressemitteilung nicht, doch beim baugleichen Expert-e Hydrogen sind es 4,4 Kilo. Ob das für beide Längen gilt, ist nicht bekannt.

Wie Peugeot bietet auch Opel den Wasserstoff-Transporter in zwei Längen an, die dieselben Ladevolumina bieten wie die fossil angetriebenen Varianten.

  • M mit 4.959 mm Länge und 5,3 Kubikmeter Laderaum
  • L mit 5.306 mm Länge und 6,1 Kubikmeter Laderaum

Auch die batterieelektrische Version wird als M und L angeboten, dort gibt es neben der verblechten Cargo-Version aber auch noch eine Variante mit Doppelkabine und den rundum verglasten Kombi. Der Vivaro-e Cargo kostet im Einstieg 36.890 Euro netto (M, mit 50-kWh-Batterie), für die Version mit der 75-kWh-Batterie zahlt man 5.000 Euro Aufpreis. Die L-Version gibt es ab 37.550 Euro, auch hier zahlt man für die größere Batterie 5.000 Euro mehr.

Zu den Preisen der Wasserstoff-Variante macht Opel keine Angaben; vermutlich werden die Wasserstoff-Transporter zunächst auch nur an Flottenkunden ausgeliefert.

Quelle: Opel

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