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Nissan: Neuer Crossover wird Nachfolger des Leaf

Der angejahrte Leaf muss aber noch bis etwa 2025 durchhalten

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Der neue Crossover, den Nissan am 1. Juli angeteasert hat, soll der Nachfolger der Schrägheck-Limousine Leaf werden. Das neue Modell soll ab Mitte dieses Jahrzehnts im britischen Werk Sunderland produziert werden. Das sagte Nissans Europa-Chef Guillaume Cartier nun dem britischen AutoExpress.

Der in dem Artikel zitierte Nissan-Manager sagte nun, dass Nissan keine Pläne für ein neues Leaf-Fließheckmodell hat. “We will be Crossover and we will be electrified”, so Cartier. Auf die direkte Frage, ob das Auto neben dem Leaf angeboten würde, sagte er: “Es wird ihn ersetzen.” Ob der Crossover auch den Namen Leaf übernimmt (ähnlich wie der Elektro-Megane bei Renault), verriet Cartier nicht.

Der neue Crossover besitzt nach dem Teaserbild (unser Titelbild) eine leicht erhöhte Bodenfreiheit und eine coupéartige Dachlinie sowie ein steil abfallendes Heck. Wie der größere Nissan Ariya und der Renault Mégane E-Tech Electric basiert er auf der Elektroplattform CMF-EV und dürfte damit ähnliche Antriebe und Batterien bekommen. Auch wird der Wagen wohl das gleiche Android-Automotive-Infotainment bekommen wie der Megane.

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Gebaut wird der Neuling in Sunderland, wo derzeit die Modelle Qashqai, Juke und Leaf gebaut werden. Dort investiert Nissan nun eine Milliarde Pfund, um das neue Elektroauto herstellen zu können. Nebenan entsteht eine Batteriefabrik von Envision AESC, die die Akkus liefern wird.

Der Leaf startete 2010 als erstes Großserienauto, das von Anfang an auf Elektroantrieb ausgerichtet war. 2018 folgte die zweite Generation mit mehr Antriebsleistung (110 statt 80 kW). Seit 2019 wird auch eine Version mit 160 kW und größerer Batterie (62 kWh) angeboten. Auch diese bietet aber nur 385 km WLTP-Reichweite und liegt damit weit hinter dem ID.3 mit 540 km Reichweite. Zudem bietet der Leaf nach wie vor nur eine CHAdeMO-Schnittstelle zum Schnellladen.

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Zur Elektro-Zukunft von Nissan allgemein sagte Cartier: “2023 werden 75 Prozent unserer Autos so oder so elektrifiziert sein, 2025 werden es 100 Prozent sein. 2030 wollen wir 80 Prozent unseres Absatzes rein elektrisch haben. Wir werden Juke, Qashqai und dann das neue Auto haben, das in Sunderland stationiert sein wird.” Die Aufzählung bezieht sich offenbar auf die in Sunderland produzierten Modelle. Dass das neue Elektro-SUV fehlt, hat seinen Grund: Der Ariya soll nicht in Sunderland, sondern in Japan gebaut werden, wie Automotive News im Dezember 2020 meldete.

Quelle: AutoExpress

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