Nissan wird sich an Ampere, der künftig eigenständigen Elektroauto-Sparte der Renault Group, beteiligen. Das sieht eine Einigung beider Unternehmen vor, die noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung des jeweiligen Aufsichtsrats steht.
Ampere soll nach früheren Angaben von Renault-CEO Luca de Meo „ein vollwertiger OEM mit rund 10.000 Mitarbeitern“ werden. Bis 2030 wird Ampere sechs Elektromodelle anbieten: Den Renault 5 Electric und Renault 4 Electric, den Megane E-Tech Electric, den Scénic Electric und zwei weitere Modelle, die noch enthüllt werden.
Die Investition in Ampere ist allerdings nur einer von drei Eckpunkten, die vereinbart wurden, um die „Verbindungen der Allianz zu stärken und die Wertschöpfung für alle Beteiligten zu maximieren“. Denn die Partner wollen auch „operative Projekte mit hoher Wertschöpfung“ starten. Erwähnt werden an dieser Stelle „Schlüsselprojekten in Lateinamerika, Indien und Europa“ – Details werden aber hierzu noch nicht genannt.
Die 28,4 Prozent der Nissan-Anteile, die Renault abtreten will, sollen an einen französischen Trust übertragen werden. Damit verfügt Renault nicht mehr über die Stimmrechte dieser Aktien, sie sollen so „neutralisiert“ werden. Allerdings soll Renault noch die Dividenden dieser Aktien erhalten und auch die Erlöse aus möglichen künftigen Verkäufen.
Weitere Details oder auch Stimmen der Vorstandschefs gibt es zu diesem Zeitpunkt noch nicht. In der Ankündigung heißt es, dass beide Allianz-Mitglieder „unmittelbar nach der Genehmigung durch den Aufsichtsrat“ weitere Angaben machen wollen.
renaultgroup.com, nissannews.com