Der amerikanische Lkw-Hersteller Nikola Motor hat seine Geschäftszahlen für das Jahr 2022 vorgelegt. Die Umsätze beliefen sich im vergangenen Jahr auf 50,8 Millionen US-Dollar, die Verluste auf 784 Millionen Dollar.
Es gab aber auch eine positive Entwicklung, denn Nikola konnte zum Jahresende die Fertigung steigern. Produziert hat Nikola im vierten Quartal 133 BEV-Trucks (gegenüber 75 im dritten Quartal). Negativ ist aber, dass von den 133 BEV-Trucks nur 20 ausgeliefert wurden, was den Umsatzschwund im Q4 erklärt. Im Gesamtjahr 2022 lieferte Nikola 131 BEV-Trucks aus.
Für 2023 strebt der Hersteller die Lieferung von 250 bis 350 BEV an, was im Schnitt sogar unter dem Produktions-Niveau des vierten Quartals liegen würde. Im Q4 2023 sollen dann auch die ersten FCEV-Trucks ausgeliefert werden, davon plant Nikola gleich 125 bis 150 Exemplare. Zur Entwicklung des Brennstoffzellen-Lkw gibt Nikola ein kurzes Update: Die Pilottests mit Walmart und TTSI seien erfolgreich abgeschlossen worden. Mit den Erfahrungen aus den 17 FCEV-Beta-Trucks sollen nun zehn verbesserte FCEV-Gamma-Trucks für weitere Pilottests und die Produktvalidierung gebaut werden.
Nikola hatte die Marke HYLA im Januar vorgestellt, unter diesem Dach sollen die Aktivitäten rund um das Wasserstoff-Geschäft gebündelt werden. Dabei geht es um die Herstellung, die Verteilung und die Abgabe von Wasserstoff für die Lkw von Nikola. Bisher angekündigt sind mehrere US-Produktionszentren, die den Wasserstoff dann über 60 Tankstellen und auch eine eigens entwickelte mobile Betankungsanlage an Kunden verkaufen sollen.
nikolamotor.com (Mitteilung), nikolamotor.com (Geschäftsbericht alsPDF)