Nicht nur vom ID.4 hatte sich Volkswagen eigentlich mehr erhofft. (Bildquelle: Volkswagen AG)
VW-Krise: Jetzt droht sogar Stilllegung
Der Volkswagen-Konzern steckt tiefer in der Krise, als es bisher hieß. Nach einer Tagung der Führungskräfte im Konzern ist jetzt klar: Für die Belegschaft kommen die Einschläge näher. VW will die seit Jahrzehnten immer wieder neu verhandelte, aber weitergeführte Job-Garantie beenden.
Damit stehen zudem nicht nur einzelne Stellen auf der Kippe: „Auch Werkschließungen von fahrzeugproduzierenden und Komponenten-Standorten können in der aktuellen Situation ohne ein schnelles Gegensteuern nicht mehr ausgeschlossen werden“, kündigt der Vorstand an (Quelle: Tagesschau).
Wie konsequent – und vor allem wie schnell – das sein wird, ist allerdings noch völlig offen. Denn der mächtige VW-Betriebsrat stellt sich erwartungsgemäß gegen den Plan.
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Ärger bei VW: Sind E-Autos schuld?
Auch Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) zufolge sollten Standortschließungen vermieden werden. Er erwarte, „dass sich die Frage einer Schließung von Standorten durch die erfolgreiche Nutzung von Alternativen schlichtweg nicht stellt“, so Weil, der in seiner politischen Funktion gleichzeitig im Aufsichtsrat des Autobauers sitzt.
Die Schuld am Zustand bei VW liegt allerdings nur zum Teil bei den aktuellen Problemen mit Elektroautos, die sich zu schlecht verkaufen. So kritisiert Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer viel mehr eben die von der Politik durchdrungenen Strukturen bei VW (Quelle: Focus):
Doch der ausbleibende Erfolg mit Elektroautos ist eben doch Teil des Problems. „Der Gegenwind ist deutlich stärker geworden“, so VW-Markenchef Thomas Schäfer. Deswegen ist nun der ohnehin schon hohe Kostendruck nun noch gewachsen.
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