Der französische Neuwagenmarkt fährt 2022 ein kräftiges von minus 7,8 Prozent ein. 2021 verzeichneten die Nachbarn noch ein zartes Plus von 0,5 Prozent.
Frankreich Straße Paris
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Opel mit Verlusten
Trotz der massiven Rückgänge dominiert der französische Autohersteller Stellantis mit seinen Marken Alfa Romeo, Citroën, DS, Fiat, Jeep, Maserati, Opel und Peugeot sowie Renault mit den Marken Renault, Dacia und Alpine den Fahrzeugmarkt mit einem Marktanteil von 55,5 Prozent. Bei Stellantis (Marktanteil 31,3 Prozent) liegt indes nur eine Marke im Plus; Maserati mit 231 Modellen und einer Steigerung von 43,9 Prozent. Die Daten für Alfa mit seinen 3.090 Zulassungen zeigen keine Veränderung zum Vorjahr. Zu den Verlierern gehören Jeep mit minus 47,1 Prozent, Citroen (- 19,8 %), Peugeot (- 14,1 %) sowie Fiat (- 8,5 %), DS (- 8,0 %) und Opel (- 3,6 %). Insgesamt hat der Stellantis-Konzern 478.040 Neuzulassungen 2022 verbucht, ein Rückgang von 14,7 Prozent.
Bei Renault fallen die Zahlen deutlich besser aus. 369.432 Zulassungen bedeuten nur eine Rückgang von 6,7 Prozent und einen Marktanteil von 24,2 Prozent. Der große Gewinner ist Alpine mit 32,1 Prozent mehr Zulassungen, volumenmäßig mit 2.138 Neuzulassungen auf niedrigem Niveau. Dacia konnte sich um 4,5 Prozent auf 130.855 Fahrzeug verbessern, während Renault 12,1 Prozent weniger Zulassungen verzeichnet. Lediglich 236.405 Neuzulassungen entfallen auf die Modelle mit dem Rhombus.
Die Diesel-Quote sinkt kontinuierlich von 67 Prozent aus dem Jahr 2013 über 20,1 Prozent im Jahre 2021 auf nunmehr 15,6 Prozent. Insgesamt wurden 2022 in Frankreich 239.111 (2021: 349.479; 2020: 504.191; 2019: 755.579) Selbstzünder zugelassen. Denen stehen 568.880 Benziner-Modelle (2021: 667.503; 2020: 774.363; 2019: 1.281.798) gegenüber – eine Reduzierung von 40,2 auf 37,2 Prozent.
Hybrid-Fahrzeuge konnten hingegen ebenfalls 2022 zulegen. Der Anteil kletterte von 26,0 auf 30,0 Prozent. In absoluten Zahlen sind das 2022 genau 459.212 Fahrzeuge (2021: 430.838 ; 2020: 243.651; 2019: 125.432). Auch die reinen Elektrofahrzeuge nehmen auf hohem Niveau in Frankreich zu. Der Anteil wächst von 9,6 Prozent auf 13,3.
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VW ID.3 funktioniert nicht in Frankreich
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Das erste italienische Modell im Ranking ist der Fiat 500 mit 27.527 Neuzulassungen (von Platz 13 auf Rang 12). Auch die Koreaner holen auf dem französischen Automarkt auf. Da steht ganz vorne der Hyundai Tucson auf Platz 21 mit 17.584 Zulassungen, der erste Kia steht auf Rang 30 – es ist der Sportage mit 13.103 neuzugelassenen Einheiten.
Und wie sieht das Top 50-Ranking der deutschen Autobauer hinter dem VW Polo aus? Hier folgen VW T-Roc (Platz 22; 17.221 Neuzulassungen), VW T-Cross (31; 13.002), VW Golf 8 (34.; 12.179) Mercedes A-Klasse (38.; 11.296), Mercedes GLA (42.; 9.955), VW Tiguan (43.; 9.740), BMW 1er (45.; 8.135) und Audi A3 (46.; 7.951). Randnotiz: Der VW ID.3 kann in Frankreich offenbar nicht punkten. Der Stromer lag 2021 auf dem 67. Rang mit 5.860 Neuzulassungen, im Berichtjahr 2022 sogar nur auf Platz 82 mit 4.256 Neuzulassungen.
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