In Deutschland sind im vergangenen Jahr rund 524.200 Elektroautos neu zugelassen worden, in der gesamten EU waren es knapp 1,55 Millionen. Damit entfiel jedes dritte neu zugelassene Elektroauto auf Deutschland.
Das lag zwar über dem EU-Schnitt von 14,6 Prozent, aber deutlich unter den Anteilen in Schweden (38,6 Prozent), Dänemark (36,1 Prozent) und Finnland (33,8 Prozent). Am höchsten sind die Anteile in den Nicht-EU-Ländern Norwegen und Island: In Norwegen waren gut vier von fünf neu zugelassenen Autos elektrisch, in Irland war es mehr als die Hälfte. Gründe seien etwa die Dichte des Ladenetzes, steuerliche Vergünstigungen oder ermäßigte Maut- oder Parkgebühren, erläuterte das Statistikamt.
In Deutschland war die staatliche Förderung für Elektroautos – bis zu 4500 Euro für den Kauf eines Neuwagens – zum Jahresende 2023 ausgelaufen. Seitdem sind die Neuzulassungen von E-Autos eingebrochen: Im August etwa betrug das Minus 68,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Ziel der Bundesregierung ist, dass bis 2030 mindestens 15 Millionen vollelektrische Pkw auf Deutschlands Straßen unterwegs sind. Zu Beginn dieses Jahres waren es laut Kraftfahrt-Bundesamt rund 1,4 Millionen.
Insgesamt waren hierzulande 49,10 Millionen Pkw angemeldet. Fast 15 Prozent davon waren jünger als zwei Jahre – nur in Luxemburg ist dieser Anteil mit 19 Prozent höher, wie das Statistikamt erklärte. In Rumänien, Zypern oder Lettland sind so neue Autos dagegen “eine Seltenheit” – die Anteile liegen dort zwischen drei und rund vier Prozent.
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