75 Jahre Sportwagen bei Porsche: Der Autohersteller gönnt sich zum Jubiläum ein neues Wappen. Subtile Änderungen sollen Tradition und Moderne verbinden.
© Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
75 Jahre Porsche-Sportwagen: Der Autohersteller gönnt sich zum Jubiläum ein neues Wappen.
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“Wir haben historische Elemente neu interpretiert und mit innovativen gestalterischen Elementen wie einer Wabenstruktur und gebürstetem Metall kombiniert”, sagt Porsche-Designchef Michael Mauer.
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Hauptverantwortlich für die Gestaltung des ersten neuen Wappens seit 2014 war aber Joachim Paetzel, Farb- und Material-Designer bei Porsche.
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Die zuvor erfolgten Überarbeitungen fanden 1954, 1963, 1973, 1994 und 2008 statt.
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“Am Wappen ist alles neu – bis auf das Schwarz”, sagt Paetzel. Tatsächlich zeigen sich im direkten Vergleich zum Vorgängeremblem die Unterschiede.
Das Wappen hat eine neue Form und Kontur erhalten; indem es oben etwas …
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… verbreitert und unten leicht in die Länge gezogen wurde, wirkt es gleichzeitig größer und schlanker.
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Die Schriftzüge “Porsche” und “Stuttgart” erscheinen nun in der aktuellen Marken-Typo, was seinen Teil dazu beiträgt, dass das Wappen aufgeräumter aussieht als zuvor.
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Das Pferdchen im Zentrum des Wappens haben Paetzel und sein Team komplett neu gestaltet.
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Es zeigt nun eine aufrechtere Haltung und ein grafischer 3D-Effekt führt dazu, …
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… dass es seinen Blick etwas zur Betrachterin oder zum Betrachter richtet.
Die Farben seines Wappens hat Porsche ebenfalls überarbeitet. Das Gold changiert etwas stärker in einen Kupferton, …
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… während zudem die abgestufte Rottöne tragenden Felder anders gestaltet sind. Wo sonst das Relief der goldenen Bereiche wiederholt wurde, …
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… zeigt sich nun eine Wabenstruktur, was eine Technik-Komponente ins Wappen integrieren soll.
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Das neue Porsche-Wappen ist das Ergebnis eines dreijährigen Entstehungsprozesses.
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“Ein neues Markenzeichen entwirft man nicht ‚mal schnell‘ binnen weniger Tage”, sagt Paetzel. “Man muss immer wieder darauf schauen, gerade auch mit zeitlichem Abstand.”
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Das neue Wappen trägt schlankere Geweihe mit feinerer Linienführung und glänzenden Konturen, was dem Wappen ein metallisches Erscheinungsbild verpassen soll.
Auf das bisher gezeigte Relief verzichtet das neue Logo zugunsten einer gebürsteten Metallfläche.
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Als erstes Modell wird der neue Porsche Panamera, der am Jahresende 2023 auf den Markt kommt, das neue Wappen tragen.
… verbreitert und unten leicht in die Länge gezogen wurde, wirkt es gleichzeitig größer und schlanker.
Porsche baut seit 75 Jahren Sportwagen. Die Schwaben feiern das Jubiläum gleich bei mehreren Veranstaltungen. Der Hersteller nutzt den Anlass gleichzeitig, seinen Markenauftritt zu modernisieren. Eine Hauptrolle spielt dabei ein angepasstes Markenemblem: Zum siebten Mal in seiner Geschichte gönnt sich Porsche nach einem dreijährigen Entstehungsprozess ein neues Wappen, das ab Jahresende auf den Autos der Marke zu sehen sein wird.
Dass die Zuffenhausener an ihrem ikonischen, 1952 eingeführten Schild festhalten, ist in einer Zeit, in der viele Hersteller auf sehr reduzierte Markenlogos in 2D-Optik wechseln, nicht gerade selbstverständlich. “Wir haben unser Wappen als historischen Schatz begriffen, den es nun zu modernisieren galt”, sagt Joachim Paetzel, Farb- und Material-Designer bei Porsche. Er war hauptverantwortlich für die Gestaltung des ersten neuen Wappens seit 2014. Die zuvor erfolgten Überarbeitungen fanden 1954, 1963, 1973, 1994 und 2008 statt.
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Schlanker und größer
“Am Wappen ist alles neu – bis auf das Schwarz”, sagt Paetzel. Tatsächlich zeigen sich im direkten Vergleich zum Vorgängeremblem die Unterschiede. Es hat eine neue Form und Kontur erhalten; indem es oben etwas verbreitert und unten leicht in die Länge gezogen wurde, wirkt es gleichzeitig größer und schlanker. Die Schriftzüge “Porsche” und “Stuttgart” erscheinen in der aktuellen Marken-Typo, was seinen Teil dazu beiträgt, dass das Wappen aufgeräumter aussieht als zuvor.
Das Pferdchen im Zentrum des Wappens, das dem Stuttgarter Stadtsiegel entlehnt wurde, haben Paetzel und sein Team komplett neu gestaltet. Es zeigt eine aufrechtere Haltung und ein grafischer 3D-Effekt führt dazu, dass es seinen Blick etwas zur Betrachterin oder zum Betrachter richtet. Hinzu kommen schlankere Geweihe mit feinerer Linienführung und glänzenden Konturen, was dem Wappen ein metallisches Erscheinungsbild verpassen soll. Auf das bisher gezeigte Relief verzichtet das neue Logo zugunsten einer gebürsteten Metallfläche.
Rote Felder mit Wabenstruktur
Die Geweihe sowie die Farben Rot und Schwarz entstammen ursprünglich dem traditionellen Wappen Württemberg-Hohenzollerns. Das Gold changiert nun etwas stärker in einen Kupferton, während zudem die abgestufte Rottöne tragenden Felder anders gestaltet sind. Wo sonst das Relief der goldenen Bereiche wiederholt wurde, zeigt sich nun eine Wabenstruktur, was eine Technik-Komponente ins Wappen integrieren soll. “Die Wabe ist das bewährte Konstruktionsprinzip in der Natur”, sagt Paetzel. Sie drücke Stabilität, Leichtbau und Effizienz aus. Und damit einige Markenwerte, die Porsches neues Emblem künftig transportieren soll.
Als erstes Modell wird der neue Porsche Panamera, der am Jahresende 2023 auf den Markt kommt, das neue Wappen tragen. Die weiteren Baureihen folgen dann sukzessive. Gleichzeitig wird es der Autohersteller in seinen Markenauftritt on- und offline integrieren, auch in 2D und Schwarz/Weiß. Die Verwendbarkeit in allen Medien sei sichergestellt, sagt Paetzel. Apropos sicher: Wer seinen älteren Porsche mit einer früheren Version des Wappens ausrüsten will oder muss, erhält diese als offizielles Ersatzteil über die Klassikabteilung des Herstellers.