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Neuer VW ID.2: Elektro-VW für unter 25.000 Euro

Mit der Studie ID.2all präsentiert Volkswagen eine neue Designsprache und erstmals einen günstigen Einstieg in die Elektromobilität. Der lässt aber noch etwas auf sich warten.

neuer vw id.2: elektro-vw für unter 25.000 euro

Studie VW ID.2all

Geräumig wie ein Golf, preiswert wie ein Polo. So lautet das Versprechen von Volkswagen für den kommenden ID.2. Die Studie ID.2all gibt erstmals einen Ausblick, wie sich die Wolfsburger den neuen Einstieg in die Elektromobilität genau vorstellen. Erste Überraschung: Das zukünftige Basismodell der MEB-Plattform besitzt Frontantrieb.

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Abmessungen und Platzverhältnisse

Die Studie ID.2all trägt Polo-Format und damit altbekannte Kleinwagenmaße. Mit 4,05 Metern Außenlänge ist sie gut 20 Zentimeter kürzer als ein ID.3. Den VW Polo der aktuell sechsten Generation überragt das Showcar dagegen etwas in Breite (1,81 Meter) und Höhe (1,53 Meter). Den Radstand gibt VW mit 2,60 Metern an – das sind rund fünf Zentimeter mehr als beim besagten Kleinwagen-Klassiker.

Im Innenraum des ID.2all geht es daher auch geräumiger und viel luftiger zu. Erwachsene sollen auch hinter den Vordersitzen ausreichend Platz finden. Der Beifahrersitz ist für bis zu 2,20 Meter lange Ladung umklappbar. Und im Kofferraum wartet ein für diese Klasse sehr stattliches Volumen von 490 bis 1.330 Litern. Zum Vergleich: Ein nicht gerade kleiner Golf 8 nimmt es mit 381 bis 1.237 Litern auf.

Vorteil beim ID.2all: Unter dem doppelten Ladeboden befindet sich eine rechteckige Staubox, in die zum Beispiel mehrere Getränkekisten hineinpassen. Ein weiteres Staufach mit 50 Litern Volumen gibt es unter der mit einem Griff hochklappbaren Rücksitzbank – es wurde speziell für Ladekabel, Verbandstasche, Warnwesten und das Tire-Mobility-Set ausgelegt. In der Studie versteckt sich hier sogar noch ein abschließbares Tresor-Fach für Laptops, Tablets oder kleine Wertsachen.

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Design und Technik-Features

Tatsächlich ist das Showcar ID.2all auch Botschafter für eine neue Designsprache der Marke Volkswagen. Auffälligstes Merkmal neben dem freundlichen Gesicht: das klassische C-Säulen-Design, das an den ersten Golf erinnert. Als erster VW der Neuzeit darf der ID.2 diese Signatur neu interpretieren. Auf klassische Elemente setzt auch die klare Innenraumgestaltung. Vor allem Traditionalisten dürften sich über den haptischen Lautstärkeregler (Drehwalze), den großen Drehdrücksteller in der Mittelkonsole für Fahrfunktionen und die seperate Klimaregelung mit beleuchteten Tasten freuen. Das Touch-Display fürs Infotainment trägt eine Größe von 12,9 Zoll.

Überhaupt soll die Bedienung der neuen Infotainment-Generation viel übersichtlicher und komplett intuitiv funktionieren. Auf hochinnovative Komfort-Features sollen Kunden dennoch nicht verzichten müssen. Auch für das Serienmodell des ID.2 wird es den Travel Assist mit teilautonomen Fahrfunktionen geben, ebenso wie IQ.Light-Matrix-LED-Scheinwerfer, 3D-LED-Rücklichter mit LED-Querspange dazwischen, Sitze mit Massagefunktionen oder E-Routenplaner. Optional bringt ein großes Panorama-Glasdach Licht in den Innenraum. Licht tragen auch die Logos an Front und Heck. Mehr zu diesem Thema finden Sie in folgendem Artikel:

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Auf eine einfachere Lenkradbedienung scheint VW bei der Studie ID.2all besonderes Augenmerk gelegt zu haben. Die Multifunktionstasten bestehen nur aus je einer Drehwalze und zwei Tasten rechts und links. Die wichtigsten Fahrinformationen erhält der Fahrer über den 10,9-Zoll-Tacho oder ein Head-up-Display. Für die Passagiere stehen etliche USB-C-Schnittstellen für die Stromversorgung (45 Watt) bereit. Größere Geräte können an eine voll nutzbare 230-Volt-Schukodose angeschlossen werden.

Plattform und Motoren

Der ID.2all wird auf Basis der jüngsten Evolutionsstufe des Modularen E-Antriebsbaukastens (MEB) entwickelt und das erste MEB-Fahrzeug mit Frontantrieb sein. Der Markenvorstand für technische Entwicklung, Kai Grünitz, betont: “Wir nutzen die hohe Flexibilität unseres E-Antriebsbaukastens und werden mit dem sogenannten MEB Entry neue Maßstäbe in Sachen Technologie und Alltagstauglichkeit setzen.”

Mit dieser Plattform soll auch eine besonders effiziente Antriebs-, Batterie- und Ladetechnologie in das Modell einziehen. Den ID.2all treibt eine 166 kW / 226 PS starke E-Maschine an der Vorderachse an. Damit soll der Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 in weniger als sieben Sekunden erledigt sein. Bei 160 km/h ist die Höchstgeschwindigkeit erreicht. Wie groß die Batterie im Unterboden sein wird, hat VW noch nicht bekannt gegeben. Die Ladezeit hingegen schon. Innerhalb von 20 Minuten soll der Akku von zehn auf 80 Prozent gefüllt sein. Die Reichweite beträgt nach WLTP-Zyklus etwa 450 Kilometer.

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Weitere MEB-Modelle

Die Serienversion des ID.2all – die bei Markteinführung dann höchstwahrscheinlich ID.2 heißen wird – ist nur eine von vielen Neuvorstellungen. Bis 2026 will allein die Marke Volkswagen zehn neue E-Modelle auf den Markt bringen. In diesem Jahr starten neben dem neuen ID.3 auch der lange ID.Buzz sowie die Limousine und die Kombiversion ID.7. Spätestens 2026 soll ein elektrisches Kompakt-SUV (ID. Tiguan)auf den Markt kommen. Auch folgt noch ein ID.Golf. Sogar ein kleines Modell unterhalb von 20.000 Euro ist geplant.

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Dass die E-Offensive weiter beschleunigt wird, betont auch VW-CEO Thomas Schäfer: “Wir machen Tempo bei der Transformation, um die E-Mobilität in die Breite zu bringen.” Hinzu kommen zahlreiche Modelle der anderen Marken aus dem Konzern, die auf die gleiche Baukasten-Technik setzen. Man kalkuliere in naher Zukunft mit einem E-Auto-Anteil von 80 Prozent für Europa, heißt es im Konzern. Bisher lag dieses Ziel bei 70 Prozent.

Marktstart und Preis

So nah liegt die Zukunft allerdings doch noch nicht. Das Serienmodell des ID.2all soll für den europäischen Markt erst 2025 vorgestellt werden. Immerhin legt man sich trotz Inflation und Teileknappheit schon jetzt auf einen Preis fest. Der Einstieg in den ID.2 soll unterhalb von 25.000 Euro möglich sein lautet das Versprechen.

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