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Neuer Toyota-CEO will auch Wasserstoff Priorität einräumen

neuer toyota-ceo will auch wasserstoff priorität einräumen

Bild: Toyota

Der neue Toyota-Chef Koji Sato setzt verstärkt auf Elektroautos, hat aber auch Wasserstofftechnik zu einer der Prioritäten seiner Strategie erklärt. Bei letzterer alternativen Antriebsart sind die Japaner Pioniere, kommen bisher aber nur auf ein aktuelles Modell und geringe Stückzahlen.

Unter seiner Leitung werde der Schwerpunkt bis zum Ende des Jahrzehnts auf dem Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur und dem Ausbau der Industrien liegen, die diesen Kraftstoff nutzen, so Sato. „Wir wollen sicherstellen, dass Wasserstoff eine praktikable Option bleibt“, sagte er laut Automotive News. Es brauche eine Lieferkette für Produktion und Transport, unterstrich der Manager. „Solange sich hier keine Entwicklung abzeichnet, können wir nicht mit einem Anstieg der Nutzung dieser Energie rechnen.“

Sato wird ab April den weltgrößten Autohersteller leiten. Er will den Konzern stärker auf Elektroautos ausrichten, hält aber an Toyotas bisheriger Strategie mit mehreren Technologien fest. Das Unternehmen setzt also weiter im großen Stil auf Hybridautos, flankierend wird eine Offensive mit reinen Stromern sowie der Ausbau der Wasserstoff-Aktivitäten vorangetrieben.

Toyotas aktuell einziges Elektroauto ist das gemeinsam mit Subaru entwickelte SUV bZ4X. Diverse weitere Vollstromer der Kernmarke und der Luxustochter Lexus sind angekündigt. Um wettbewerbsfähiger zu werden, planen die Japaner eine neue, speziell für E-Autos konzipierte Plattform. Diese soll ab 2026 kostengünstigere und leistungsfähigere Batteriewagen ermöglichen.

Zu den Zielen mit Wasserstoff wollte sich Sato noch nicht ausführlich äußern. „Wir haben zur Zeit kein konkretes Geschäftsziel“, sagte er. Vom 2014 gestarteten, seit 2021 in der zweiten Generation gebauten Mirai hat die Marke bisher nur rund 22.000 Einheiten verkauft.

Wasserstoff spiele eine entscheidende Rolle in Toyotas mehrgleisigem Ansatz zur Erreichung der CO2-Neutralität, betonte Sato. „Wir setzen uns für alles ein.“ Es sei wichtig, flexibel zu bleiben, um Produkte und Energien an die unterschiedlichen Bedürfnisse der verschiedenen Märkte anpassen zu können. Es sei besonders wichtig, mehr Partner zu akquirieren, um ein Netzwerk von Unternehmen aufzubauen, die Wasserstoff herstellen, liefern und nutzen.

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