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Neuer Schub für Tesla: Alle Model Y bekommen US-Förderung – Preise wieder leicht erhöht

neuer schub für tesla: alle model y bekommen us-förderung – preise wieder leicht erhöht

Bild: Tesla (Symbolfoto)

Seit diesem Jahr gelten in den USA neue Regeln, nach denen Käufer von Elektroautos und selbst normalen Hybriden eine Steuer-Gutschrift von 7500 Dollar erhalten. Dafür gibt es allerdings einige spezielle Anforderungen, die zu merkwürdigen Ergebnissen führten. So war das Tesla Model Y zunächst nur qualifiziert, wenn sein Preis unter 55.000 Dollar blieb, weil es als Pkw statt SUV eingestuft wurde, die bis zu 80.000 Dollar kosten dürfen. Jetzt aber hat die Steuer-Behörde IRS ihre Definitionen verändert, was zur Folge hat, dass unter anderem alle Model Y die Förderung bekommen können – und prompt hob Tesla die Preise dafür wieder etwas an.

Tesla profitiert von neuer Einstufung

In den USA fielen die weltweiten Preis-Senkungen von Tesla Mitte Januar mit am stärksten aus. Das Model Y in der Version Long Range (LR) wurde effektiv sogar rund 30 Prozent billiger, weil es ohne viele Extras unter die Pkw-Grenze für die 7500 Dollar Förderung rutschte. Die Performance-Version dagegen blieb darüber. Für die Steuer-Gutschrift war es dadurch nur mit einer dritten Sitzreihe qualifiziert, weil es für den IRS dann als SUV gegolten hätte, doch die bietet Tesla für das Model Y Performance nicht an.

Das hätte sich möglicherweise geändert, ist jetzt aber nicht mehr nötig. Denn die Besuche von Tesla-CEO Elon Musk bei Elektroauto-Politikern in Washington Ende Januar scheinen die gewünschte Wirkung gehabt zu haben: Am Freitag gab das US-Finanzministerium bekannt, seine Klassifizierungen verändert zu haben und veröffentlichte eine neue Liste der förderfähigen Fahrzeuge mit den für sie geltenden Preis-Grenzen. Und der ist zu entnehmen, dass jetzt alle Model Y für bis zu 80.000 Dollar für den Zuschuss in Frage kommen.

Von den neuen Definitionen profitieren auch andere Hersteller wie Ford mit seinem Elektroauto Mustang Mach-E, das bislang ebenfalls nur bis 55.000 Dollar gefördert wurde. Auch der VW ID.4, der vorher in nur einer Version als SUV durchging, steht jetzt in allen Ausführungen mit einem zulässigen Preis von bis zu 80.000 Dollar in der IRS-Liste. Zu vielen anderen Marken, die ebenfalls Elektroautos anbieten, enthält sie noch keine Einträge – Regeln zur Herkunft der Batterie-Rohstoffe wurden bis März ausgesetzt, aber schon jetzt gilt die Förderung nur für in Nordamerika produzierte Fahrzeuge.

Model Y teurer, Model 3 etwas billiger

Wenn im März die Batterie-Regeln veröffentlicht werden, könnte es neue Verschiebungen geben – die Hälfte der 7500 Dollar soll dann davon abhängen. Tesla aber reagierte praktisch sofort auf die bis auf Weiteres besseren Bedingungen für das Model Y: Wenige Stunden nach der IRS-Ankündigung stieg der Preis für die LR-Version im Konfigurator um knapp 3 Prozent auf 54.990 Dollar und der für das Model Y Performance um 2 Prozent auf 57.990 Dollar. Selbst wenn man die Top-Version mit allem ausstattet, was es an Extras dafür gibt, bleibt sie aber unter 80.000 Dollar. Beim kleinsten Model 3, das wie die Performance-Version als Pkw schon vorher qualifiziert war, ging Tesla dagegen in die andere Richtung und senkte den Preis noch einmal um 500 Dollar.

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