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Neuer Pick-up ist ein echter Reifenfresser: Der Grund ist Ironie pur

neuer pick-up ist ein echter reifenfresser: der grund ist ironie pur

Die Fahrzeuge von Rivian sorgen für mächtigen Reifenabrieb.

Seit Anfang 2022, wenige Monate nachdem der US-Fahrzeugbauer Rivian den Elektro-Pick-up R1T auf den Markt gebracht hat, häufen sich die Meldungen von Autoeignern, die über hohen Verschleiß bei den Vorderreifen ihrer Fahrzeuge klagen. Gleiches gilt auch für den SUV R1S. Manche beschweren sich, dass die Vorderreifen bereits nach 6.000 Meilen (knapp 10.000 Kilometer) ausgetauscht werden mussten. Andere sind immerhin 12.000 Meilen (gut 19.000 Kilometer) weit gekommen, ehe sie in die Werkstatt mussten. Der Reifenhersteller Pirelli gibt allerdings eine übliche Laufleistung von 50.000 Meilen (80.000 Kilometer) an.

Der Grund für diesen enormen Verschleiß entbehrt nicht einer gewissen Ironie: Der Sparmodus “Conserve” sorgt dafür, dass sich die Reifen besonders schnell abnutzen, berichtet thedrive.com.

Sparmodus senkt die Fahrzeughöhe

Um die Aerodynamik der Autos zu verbessern, werden sie im Sparmodus abgesenkt. Die Leistung an der Hinterachse wird zugleich reduziert und auf die Frontachse verlagert. Manche Autobesitzer berichten in den Foren sogar, dass der Antrieb der Hinterachse ab einer Geschwindigkeit von etwa 56 km/h komplett abgeschaltet wird.

Gewaltige Leistung auf der Vorderachse

Die Modelle sind nicht nur bis zu dreieinhalb Tonnen schwer, sie werden auch mit vier Motoren angetrieben, die 835 PS leisten können. Das bedeutet, dass die Autos im Sparmodus nur über die Vorderachse mit bis zu 418 PS bewegt werden. Kein Wunder, dass der Verschleiß an den Vorderrädern in diesem Fall ungleich hoch ist. Ein weiterer Grund für den enormen Abrieb könnte sein, dass die Autos von Rivian im abgesenkten Modus eine leichte Vorspur entwickeln. Die Räder sind also minimal nach innen geneigt, was dazu führt, dass sie kaum merklich über den Asphalt schleifen.

Wer mit einem Rivian unterwegs ist und lange an seinen Reifen Freude haben möchte, hat somit drei Möglichkeiten: Entweder lässt man in der Werkstatt die Spur so ausgleichen, dass sie sich dem Sparmodus anpasst. Oder man geht äußerst behutsam mit dem „Gas geben“ um. Die letzte Variante wäre, weitgehend auf den Sparmodus zu verzichten. Doch das sollte kaum im Sinne des Besitzers oder Herstellers sein.

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