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Ford Bronco

neuauflage Ford Bronco: Der Offroad-Klassiker im Retro-Look – ein Auto für jedes Gelände

Sieben Fahrmodi, zweistufiges Verteilergetriebe, abnehmbare Türen: Der Ford Bronco soll ein Auto für jedes Gelände sein. Verfügbar in zwei Modellvarianten sollen der Outer Banks für “Hardcore-Geländewagen-Fans” und der Badland “speziell für extreme Offroad-Touren” geeignet sein. Beide nutzen einen 335 PS starken EcoBoost-V6-Benzinmotor mit 2,7 Litern Hubraum und doppelter Turboaufladung. Das maximale Drehmoment gibt der Hersteller mit 563 Newtonmeter an, den kombinierten Kraftstoffverbrauch mit 10,7 – 10,2 Liter auf 100 Kilometer an. Um die Effizienz und Motorleistung zu verbessern, ist ein elektronisch geregeltes Ladedruckventil und eine Hochdruck-Abgasrückführung verbaut.

Der Allrader erscheint serienmäßig mit einem 10-Gang-Automatikgetriebe und sieben Fahrmodi (darunter “Normal”, “Rutschig”, “Schlamm” und “Steinig”). Eine kurze Geländeübersetzung soll zur Offroad-Fähigkeit beitragen und der Bezeichnung “G.O.A.T.” (“Goes over any Terrain”, zu Deutsch: “Fährt über jedes Terrain”) gerecht werden. Dazu setzt der Bronco auf ein zweistufiges Verteilergetriebe: per Knopfdruck lässt sich die Gelände-Untersetzung während der Fahrt aktivieren. Beim Outer funktioniert dies mittels eines elektronisch geregelten Systems – beim Badlands elektro-mechanisch, sodass je nach Gelände automatisch zwischen Front- oder Allradantrieb gewählt wird.

“Hochmoderne” Assistenzfunktionen sollen die Fahrt abseits der Straße auch für Geländeunerfahrene möglich machen: bei einer vorgewählten Geschwindigkeit von bis zu 31 km/h soll der Bronco automatisch bremsen und beschleunigen, ein anderer Assistent verlagert sowohl das Beschleunigen als auch das Abbremsen aufs Gaspedal. Das System “Trail Turn Assist” soll den Wendekreis des Viertürers um bis zu 40 Prozent verringern können. Airbags im Kopf-Bereich, in den Seiten sowie der Front sollen für die Sicherheit der Insassen sorgen.

Mit dem kastenförmigen Chassis aus hochfestem Stahl verspricht Ford eine hohe Verwindungssteifigkeit. Auch die Federwege sollen mit einer Länge von bis zu 259 Millimetern zur Geländetauglichkeit beitragen. Ein zusätzlicher externer Behälter mit Hydraulikflüssigkeit soll die Stoßdämpfer bei intensiver Beanspruchung kühlen und den Federungskomfort verbessern.

Abnehmbare Türen, 360-Grad-Kamera aber kein Unterboden-Schutz

Wer die Türen bei der Geländefahrt nicht braucht, der soll sie mit einem Spezialwerkzeug in acht Minuten abnehmen können. Darüber hinaus sollen integrierte Befestigungspunkte für Arbeits- oder Sportgeräte den Offroader zu einem praktischen Fahrzeug machen. Ein Hardtop aus vier herausnehmbaren Teilen ist serienmäßig. Zur Serienausstattung gehören zudem Abschlepphacken vorne und hinten.

Im Gegensatz zum nur gegen Aufpreis erhältlichen Unterboden-Schutz ist eine 360-Grad-Kamera serienmäßig. Sie soll eine Sicht auf die Räume um dem Fahrzeug herum bieten, die sonst nicht eingesehen werden können. Dazu verfügt der Bronco über ein acht Zoll großes TFT-Display in der Instrumententafel und sowie 12-Zoll-Touchscreen, das per Sprachsteuerung bedient werden kann. Über Apple CarPlay und Android Auto lässt sich ein Smartphone mit dem Fahrzeug verbinden. Obendrein sind Updates “Over The Air” möglich, was bei neueren Autos heutzutage oft Standard ist und den Werkstattbesuch ersparen soll.

Ford Bronco: Anlehnung an Urversion aus 1966

“Nach 25-jähriger Pause konnten wir mit dem neuen Modell in Amerika eine Welle der Begeisterung entfachen, die wir uns in dieser Form selbst kaum vorgestellt haben. Jetzt freuen wir uns, erstmals auch europäische Kunden in den Genuss dieses speziellen Bronco-Spirits kommen lassen zu können”, sagt Jon Williams, Geschäftsführer von Ford Blue Europa in einer vor wenigen Tagen veröffentlichten .

Bei der Neuauflage des Bronco von 1966, der damals zuerst in den USA auf den Markt kam, hätten die Konstrukteure von Ford, so heißt es, die charakteristischen Konturen der Urversion in Originalgröße gescannt und digitalisiert. Das Ergebnis seien kompakte Karosserie-Überhänge und markante Formen. Zudem flossen Eigenschaften des Pickups der F-Serie sowie sportliche Komponenten des Ford Mustang ein.

Tatsächlich soll Einiges an die erste Generation des Bronco erinnern. Bei der Instrumententafel sollen sich charakteristische Gestaltungsmerkmale der damaligen Generation wiederfinden. Farblich setzen die Entwickler dazu nun auf Naturtöne und Outdoor-Design. Weiter will der US-Autobauer seine Kundinnen und Kunden mit “Ostereiern” überraschen. Dahinter verbergen sich kleine Details, die ebenfalls auf das Urmodell von 1966 hindeuten sollen: etwa entsprechende Grafiken, ein integrierter Flaschenöffner im Interieur und etwa GPS-Daten, der Orte, an denen die Entwickler des damaligen Modells spezielle Fahrzeugtests durchführten. Wer der Front des Bronco eine eigene Optik geben möchte, der kann die beiden runden Hauptscheinwerfer ebenso wie den vorderen Stoßdämpfer “leicht” entfernen und austauschen.

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Der Geländewagen wird im US-Bundesstaat Michigan produziert und soll in diesem Jahr in Europa in “ausgesuchten Ländern” erscheinen – wenn auch in stark limitierter Auflage. Preislich startet er bei 74.500 Euro.

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