Nach dem Tod von Craig Breen: Hyundai sucht nach langfristiger Lösung
Sordo ist seit dem WM-Comeback der Marke in der Saison 2014 regelmäßig für die Japaner gefahren, seit 2018 allerdings nur noch auf Teilzeitbasis. Der Spanier steuerte das Auto wie geplant bei der Rallye Portugal und wird auch bei der Rallye Sardinien im Juni an den Start gehen. Weitere Pläne für das dritte Auto gibt es noch nicht, aber sicher ist, dass Hyundai einen neuen Fahrer sucht.
Teamchef Cyril Abiteboul sagt, dass das Team seine Optionen abwägt und eine langfristige Lösung bevorzugt. Die Entscheidung, wer die Nachfolge von Breen antreten soll, werde daher wohl überlegt sein. “Ich kann bestätigen, dass Dani nicht alle Rallyes fahren wird und dass wir das Fahreraufgebot, das derzeit zusammengestellt wird, bald bekannt geben werden”, sagt der Franzose, der bereits mit Hochdruck an der Besetzung des dritten Autos arbeitet.
Der neue Fahrer soll “langfristig” in das WRC-Projekt von Hyundai integriert werden und bereits 2023 zum Einsatz kommen. Laut Abiteboul ist es wahrscheinlich, dass ein junger Fahrer das Teilzeit-Cockpit erhält, aber auch der fünfmalige WRC-Sieger Kris Meeke ist mit seiner Erfahrung eine Option. Der Nordire sprang im Hyundai-Team Portugal für Breen ein, der neben seinen WM-Einsätzen auch die Rallye Portugal in der Rally2 bestreiten wollte.
Meeke fuhr in Portugal mit Breens ehemaligem Beifahrer James Fulton. Abiteboul sagt: “In einem bestimmten Szenario ist Kris eine Option, aber wir haben viele verschiedene Szenarien aufgebaut. Wir denken langfristig und das ist ein Hinweis darauf, wonach wir suchen.” Die Verpflichtung des jungen Talents müsse noch von der Hyundai-Führung abgesegnet werden, so der Teamchef. In Korea müsse noch entschieden werden, ob es eine kurz- oder langfristige Lösung geben wird.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.