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MotoGP-Sprint Argentinien 2023: Brad Binder gewinnt von Startplatz 15

motogp-sprint argentinien 2023: brad binder gewinnt von startplatz 15

Brad Binder beweist, dass man den Sprint nach einer schlechten Quali gewinnen kann

Mit einem Raketenstart hat sich Brad Binder im MotoGP-Sprintrennen von Argentinien überraschend den Sieg gesichert. Der KTM-Pilot zog in den ersten Kurven fast am kompletten Feld vorbei, übernahm früh die Führung und rettete diese vor Marco Bezzecchi ins Ziel.

Der VR46-Ducati-Pilot fuhr nach seinem dritten Platz im Hauptrennen von Portimao erneut aufs Podest. Teamkollege Luca Marini, der vor einer Woche in beiden Rennen noch gestürzt war, machte das Ergebnis für VR46 als Dritter perfekt.

Der Startschuss für die zwölf Rennrunden fiel auf trockener Strecke. Das Feld setzte am Hinterrad auf die Medium-Gummimischung, vorne wählte die große Mehrheit die harte Reifenvariante. Insgesamt bestand der Grid nur aus 18 Fahrern, da vier Stammpiloten verletzungsbedingt fehlen und nicht ersetzt werden.

Den Start entschied Morbidelli für sich, ging die erste Kurve 1 aber etwas zu optimistisch an und reihte sich wieder hinter Polesetter Alex Marquez ein. Dahinter meldeten sich die beiden VR46-Piloten zu Wort. Die beste Startphase aber zeigte Bard Binder, der von P15 in den ersten Kurven bis in die Top 4 vorfuhr.

Noch im Verlauf der ersten Runde übernahm Morbidelli die Führung. Dahinter duellierte sich Binder mit Marquez und Marini, um Platz zwei zu übernehmen. Weltmeister Francesco Bagnaia fand sich nach der ersten Runde auf Platz fünf wieder.

Die Spitzengruppe lag eng zusammen. Auch die beiden Aprilias, von denen vor allem Maverick Vinales zu Beginn Positionen verlor, befanden sich noch in Schlagdistanz.

Nach einem kleinen Fehler von Morbidelli schob sich Binder wieder an die Spitze. Absetzen konnte sich der KTM-Pilot zunächst aber nicht. Unter den Verfolgern wurde hart gekämpft. Bei noch fünf Rennrunden führte Binder vor Morbidelli, Marini, Bagnaia, Bezzecchi, Marquez, Vinales, Aleix Espargaro, Jorge Martin und Fabio Quartararo. Erst dahinter klaffte eine erste größere Lücke im Feld.

In der Schlussphase konnte sich Binder leicht absetzen und legte eine halbe Sekunde zwischen sich und Morbidelli, hinter dem das VR46-Duo lauerte. Während sich die beiden die Yamaha zurechtlegten, war das Rennen für Aleix Espargaro bei noch vier Runden vorbei. Der Aprilia-Pilot stürzte in Kurve 9.

Einmal vorbei an Morbidelli, fuhr Bezzecchi die schnellste Rennrunde und begann, die Lücke zu Binder in Front zu schließen. Der Italiener kam immer näher und setzte Binder gehörig unter Druck. Für ein Überholmanöver reichte es aber nicht mehr.

Im Ziel trennten die beiden gerade mal 0,072 Sekunden. Marini konnte zum Schluss nicht mehr mithalten und kam acht Zehntel hinter dem Rennsieger auf Platz drei ins Ziel.

Morbidelli verteidigte Platz vier. Dahinter stritten sich Alex Marquez, Bagnaia und Vinales bis zum Schluss um Rang fünf, wobei sich Marquez hauchdünn gegen Bagnaia durchsetzen konnte. Martin und Quartararo liefen auf den Plätzen acht und neun ein und sicherten sich damit die letzten WM-Punkte in diesem Rennen.

Für Honda-Pilot Joan Mir war der Sprint wie schon vor einer Woche in Portimao schon in der ersten Runde zu Ende. Der Spanier stürzte in Kurve 7 und wurde anschließend ins Medical Centre gebracht. Bester Honda-Fahrer wurde Takaaki Nakagami als Elfter.

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