Elektro-Sportler aus der Schweiz mit Naturfaser-Karosserie
Die Schweizer Firma Morand Cars will 2023 einen Supersportwagen der Extraklasse auf die Räder stellen. Einen Namen hat das Auto noch nicht, aber es gibt immerhin schon zwei Renderings, die Front und Heck zeigen. Geplant ist nur eine exklusive Kleinserie von 73 Fahrzeugen. Dabei hat man die Wahl zwischen einer rein elektrisch angetriebenen Version und einem Plug-in-Hybrid-Antrieb.
Die Plug-in-Hybrid-Variante kombiniert einen V10-Verbrenner mit drei Elektromotoren, was eine Systemleistung von mehr als 1.200 PS (ca. 880 kW) ergibt. Damit soll der etwa 1,4 Tonnen schwere Bolide in etwa 6,3 Sekunden auf Tempo 200 sprinten. Auch hier liegt die Höchstgeschwindigkeit bei über 400 km/h.
Zu den Besonderheiten beider Versionen gehört die Verwendung von besonders leichten Naturfaser-Verbundwerkstoffen, die sowohl für die Karosserie als auch im Innenraum verwendet werden. Für die Karosserie benutzt Morand laut Website “eine Flachs-Carbon-Technologie”. Dazu kooperiert Morand Cars mit dem Naturfaser-Spezialisten Bcomp, der ebenfalls aus der Schweiz kommt. Die Materialien sollen bei einer hervorragenden Steifigkeit den CO2-Fußabdruck um 75 Prozent verkleinern. Die Firma hat auch schon einen Rennsitz für das McLaren-Formel1-Team entwickelt.
Morand Cars sitzt in dem kleinen Ort Vuadens ein paar Kilometer südwestlich von Bern. Zum Team gehören der Rennfahrer und Rennteam-Manager Benoît Morand, der Ingenieur und Rennsport-Manager Eric Boullier und der Unternehmer Michel Volet.
Technische Daten des Morand-Supersportlers (Elektroversion)
- Antrieb: 4 E-Motoren mit zusammen über 2.000 PS (ca. 1.500 kW)
- Reichweite: 301 km
- Ladezeit: unter 10 min.
- Höchstgeschwindigkeit: über 400 km/h
- Gewicht: Unter 1.250 kg (Akku ca. 350 kg)
Quelle: Morand Cars