- Model 3 runtergestrippt – bringt das was?
- Wie viel schneller ist ein Model 3 ohne Karosserie im Spurt von 0 auf 60 mph? Die Resultate schockieren.
- Die Rückkehr des „VW-Bus“ – ID. Buzz mit langem Radstand
- PEUGEOT E-308 „First Edition“
Model 3 runtergestrippt – bringt das was?
Wie erhöht man die Effizienz eines Autos? Das geht eigentlich ganz einfach. Aerodynamisch günstig muss es sein, dabei muss auch die Stirnfläche möglichst klein bleiben. Das erreicht man am besten mit einem kleinen, niedrigen Auto und was auch beachtet werden sollte ist die Tatsache, dass die Antriebs-Komponenten bereits recht effizient sind. Beim Stromer der Antriebstrang, die Elektromotoren. Vom Gewicht ganz zu schweigen. Klar. Die Fanblase der Elektromobilität argumentiert immer, dass das Gewicht kaum eine Rolle spiele. Denn durch ein höheres Gewicht wird auch bei der Rekuperation mehr Energie zurückgewonnen. Na ja.
Preisfrage: beschleunigt ein „nacktes“ Model 3 schneller oder langsamer von 0 auf 100 km/h?
Fahrzeugbau und die Konsumenten
Trotz Energiekrise boomen weiter die SUVs. Egal ob es sich dabei um Verbrenner, Hybride oder reine Stromer handelt. Bei den Stromern ist der Gewichts- und Größenzuwachs übrigens ganz besonders frappierend. So wiegt ein ganz normales Oberklasse-Fahrzeug bereits weit über 2 Tonnen, manche Giganto-SUVs nähern sich sogar der 3-Tonnen-Marke. Nimmt man nun die Aerodynamik der fahrenden Schrankwände, kann eigentlich kein gutes Ergebnis herauskommen. Da setzt die Physik einfach Grenzen. Man muss sich also wundern, dass die Fahrzeuge überhaupt noch Verbräuche in den 20er-kWh-Bereichen haben.
Oldtimer mit modernen Motoren
Erinnern Sie sich noch an den Mercedes-Benz 190? Der wog lächerliche 1.180 kg. Die heutige C-Klasse bringt da schon mit 1.625 kg deutlich mehr auf die Waage. Und trotzdem sind die Verbräuche der beiden Fahrzeuge relativ gleich geblieben, ja sogar gesunken. Die Motorentechnik hat tatsächlich in Punkto Effizienz in den 80er, 90er und 2000er-Jahren noch zugelegt. Zunichte macht diese Fortschritte aber das wachsende Fahrzeuggewicht (und die Größe der Autos). Unwillkürlich fragt man sich dabei: wie viel Sprit würde ein 190er mit heutiger Motorentechnik verbrauchen? Das wurde sogar ausprobiert. In einen alten 190 D wurde schon vor ein paar Jahren ein relativ moderner „Blue Efficiency“ Diesel eingebaut. Das Ergebnis? Der Wagen verbrauchte statt 7,3 Liter (mit dem alten Diesel) nun 4,9 Liter.
Was ist mit Elektroautos?
Spurt von 0-60 mph (0-96 km/h)
Die Tüftler erleichterten also das Model 3 um die Außenhaut. Übrig blieb ein zerklüftetes Etwas, das zwar erheblich leichter als das Original wurde, aerodynamisch jedoch zur Katastrophe wurde. Und? Würde der Franken-Dreier nun schneller oder langsamer beschleunigen? Das Resultat schockiert in der Tat. Das ursprüngliche Model 3 Performance war auf der Website mit 3,1 Sekunden für den Spurt angegeben. Das ist einer dieser fiktiven Werte, der in der Realität nur äußerst selten erreicht wurde. Sei’s drum. Der Franken-Dreier und seine Aerodynamik sollten hier eigentlich kaum Zeit wettmachen, oder? Weit gefehlt. Mit 2,46 Sekunden schob sich das Fahrzeug heftig unter die 3-Sekunden-Marke. Donnerwetter.
Wie viel schneller ist ein Model 3 ohne Karosserie im Spurt von 0 auf 60 mph? Die Resultate schockieren.
ID. Buzz mit langem Radstand (+25 cm bei der Gesamtlänge): tut ihm gut, oder?
Die Rückkehr des „VW-Bus“ – ID. Buzz mit langem Radstand
VW ergeht sich gleich zu Anfang in Superlativen. Der ID. Buzz mit langem Radstand sei „Ein Auto wie ein Rock-Song“. Das dürfte eine Reminiszenz an den legendären VW-Bus der Flower-Power-Generation aus den 70ern des letzten Jahrhhunderts sein.
Good Vibrations
Inzwischen hat sich selbst bei den größten Skeptikern der Elektromobilität die Erkenntnis breitgemacht, dass der ID.Buzz unter den elektrischen Lasteneseln momentan sowas wie die ultima ratio ist. Denn, wo er auftaucht, schenken ihm die Menschen nicht nur ein Lächeln, auch Verbrenner-Fans erkennen in ihm „die Ikone unter den Elektroautos“. Und die Akzeptanz für den Bus ist ohnehin größer als für ein schnödes SUV. Jetzt folgt die neueste Ausbaustufe: der ID. Buzz mit langem Radstand. „Made in Germany“ für Europa – und für Kanada und die USA. Denn Volkswagen startet mit dem großen ID. Buzz mit eigenen Worten das Comeback des VW Bus in Nordamerika. Dort fand am 2. Juni die Weltpremiere statt: im Surfer-Hotspot Huntington Beach am Pazifik Coast Highway bei Los Angeles. Im Rahmen des größten VW Bus-Treffens der USA. Eine Hommage an die Fans und das Land.
Variabilität beim ID. Buzz mit langem Radstand: irgendwie ist in diesem Fahrzeugtyp die dritte Sitzreihe zielführender, als bei eSUVs … Mag auch an den Schiebetüren liegen …
Knapp 5 Meter lang
4.962 mm lang ist der Neue, der „Normale“ bringt es nur auf 4.712 mm. Die 25 cm kommen der dritten Sitzreihe zu Gute und natürlich dem Kofferraum. Die Batterie hat nun 85 kWh Kapazität. Im Winter soll eine neue Wärmepumpe die Effizienz erhöhen. Zudem wird der große ID. Buzz mit einer ebenfalls neuen 210-kW-E-Maschine (286 PS) auf den Markt kommen. Durch diese Motorisierung steigt die Höchstgeschwindigkeit auf elektronisch begrenzte 160 km/h (europäischer ID. Buzz mit 150 kW: 145 km/h). Nach 7,9 Sekunden ist der große ID. Buzz 100 km/h schnell. Und das ist nicht alles: Eine Allradversion (GTX) mit einer Leistung von 250 kW (339 PS) ist für 2024 angekündigt. Der 0-100-Sprint des ID. Buzz GTX4 und damit das zügige Einfädeln auf die Autobahn wird in 6,4 Sekunden erledigt sein.
e-engine meint: der Stromverbrauch des ID. Buzz ist ab 110 km/h bislang die größte Schwachstelle gewesen, denn da sind über 3o kWh locker drin. Wer also vorankommen wollte, musste sich mit geringeren Geschwindigkeiten auf der Autobahn begnügen. Mit der neuen Batterie sollte dann die Reichweitenproblematik, die unter anderem der schlechten Aerodynamik geschuldet ist, etwas entspannter werden.
Die erste vollelektrische Variante des E-308 gibts als „First Edition“ mit allerlei Extras.
PEUGEOT E-308 „First Edition“
Endlich wird das C-Segment auch elektrisch bedient – jedenfalls bei PEUGEOT. Und die vollelektrische Version ist nun als „First Edition“ bestellbar! Der PEUGEOT E-308 First Edition wird mit dem neuen Stellantis-Plattform-Elektromotor angetrieben, der 115 kW (156 PS), bei einem Drehmoment von 270 Nm, leistet und je nach Ausstattung eine Reichweite von bis zu 412 km nach WLTP bieten soll. Die Batteriekapazität liegt, wie bei den anderen überarbeiten Modellen (e-208 und E-2008) bei 51 kWh Netto-Kapazität.
Design, Technologie, Effizienz
Gweschmackvolles, aufgeräumtes Cockpit, die „Golf-Klasse“ bei PEUGEOT macht was her.
Um den Energieverbrauch so effizient wie möglich zu gestalten, können zwischen den Fahrmodi Eco, Normal und Sport gewählt werden, die dann je nach Modus unterschiedliche Leistungsparameter haben:
- Eco zur Optimierung der Reichweite (80 kW und 220 Nm)
- Normal geeignet für den täglichen Gebrauch (100 kW und 250 Nm)
- Sport bei dem Leistung und Dynamik im Vordergrund stehen (115 kW und 270 Nm)
Dank des „Brake“-Modus kann sogar die Verzögerung beim Loslassen des Gaspedals erhöht werden, um die Energierückgewinnung zu optimieren. Der serienmäßige dreiphasige On-Board-Charger hat eine Leistung von 11 kW. An einer DC-100-kW-Ladestation kann das Fahrzeug in 35 Minuten von 0 Prozent auf 80 Prozent aufgeladen werden.
Zwei Zusatzpakete
Die ersten Exemplare des PEUGEOT E-308 First Edition beinhalten ein paar Extras mehr wie beispielsweise heizbare Sitze mit Dreimaterialgewebe u.a. mit Alcantara, Rückfahrkamera, und Lenkrad-Heizung. Zusätzlich bietet PEUGEOT für die E-308 First Edition zwei serienmäßige Pakete zur Auswahl an, die Kundinnen und Kunden beim Umstieg auf die Elektromobilität unterstützt. Bei dem „Street Paket“ ist eine Ladekarte von Free2Move eSolutions mit einem Guthaben von 500 Euro enthalten. Das „Home Paket“ enthält eine Wallbox für das heimische Laden mit einer Ladeleistung von bis zu 22 kW.
Der PEUGEOT E-308 First Edition ist allerdings ausschließlich online über den Financing Store von PEUGEOT erhältlich.
Die Laufzeiten des Leasingangebotes sind wählbar zwischen 24, 36 und 48 Monaten und zwischen 10.000 km oder 15.000 km/Jahr. Das neue Modell wird für 340 Euro monatlich (Anzahlung 9.000 Euro) bei einer Laufzeit von 24 Monaten und einer Laufleistung von 10.000 km/Jahr für Privatkundinnen und -kunden angeboten.
Fotos: B is for Build (Youtube Stills), VW, PEUGEOT
