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Mokka-e ist angekommen: Stadt Altena hat endlich ein elektrisches Fahrzeug

E-Auto der Stadtverwaltung für alle Mitarbeiter

Mokka-e ist angekommen: Stadt Altena hat endlich ein elektrisches Fahrzeug

mokka-e ist angekommen: stadt altena hat endlich ein elektrisches fahrzeug

Bürgermeister Uwe Kober startete zur ersten Probefahrt mit dem ersten E-Auto der Stadt Altena, einem Mokka.

Der 100-prozentige elektrische Antrieb beschleunigt den Mokka-e auf bis zu 150 km/h Höchstgeschwindigkeit. Reichweite: etwa 350 Kilometer. Doch so schnell und so weit wird er gar nicht unterwegs sein müssen: Denn den Opel werden die Mitarbeiter der Stadt nutzen – für Dienstfahrten.

Altena – Robert Groppe, Leiter des Baubetriebshofes, fuhr am Dienstag das erste E-Auto auf den Behördenparkplatz und „überreichte“ ihn ganz offiziell an Bürgermeister Uwe Kober, der zwar „irgendwann schon mal eine Fahrt in einem Tesla machen durfte, aber sonst noch nie ein E-Auto gefahren ist. Da kam die Probefahrt später ganz recht.

Zwei Jahre hat die Stadt auf das Fahrzeug warten müssen. „Die Lieferzeiten sind lang, dann kamen die Kriegswirren dazu, dann verschiedene Teile, die nicht da waren“, erzählt Robert Groppe. Aufgrund einer Förderung vom Land in Höhe von 40 Prozent gab es kein „Wunschauto“, sondern das, was in der Ausschreibung gewonnen hatte – eben den Mokka, der in der vergangenen Woche vom Autohaus Nolte geliefert und dann dezent mit dem Stadtwappen beklebt wurde.

Vom „Bürgermeister-Golf“ verabschiedet man sich nun, wobei Uwe Kober eigentlich nur höchst selten ein Dienstfahrzeug nimmt. „Ich lege keinen Wert auf ein Bürgermeister-Auto, das nur für den Bürgermeister ist. Ich habe in meiner Amtszeit bisher keine 150 Kilometer mit dem Dienstwagen zurückgelegt“, so Uwe Kober und ergänzt: „Ich habe es lieber, dass der Wagen für die Leute zur Verfügung steht, die ihn brauchen.“

mokka-e ist angekommen: stadt altena hat endlich ein elektrisches fahrzeug

Freuen sich über das erste E-Auto der Stadt: Bürgermeister Uwe Kober, Baubetriebshofleiter Robert Groppe und Sabine San José (von links). Es ist ein Opel Mokka, der ganz dezent das Stadtwappen trägt.

Und so wird es jetzt wieder einen Kalender bei Sabine San José geben, auf dem Mitarbeiter der Stadtverwaltung eintragen lassen können, wann sie den Mokka für welche Fahrten nutzen wollen. „Grundsätzlich darf jeder, aber es muss natürlich eine Einweisung geben“, sagt Uwe Kober mit Blick auf die Ladekabel.

Die Ladeinfrastruktur steht unten am Rathaus. Zwei Garagen gibt es zudem. Geladen werden kann der Mokka-e mit einer Ladekarte von der Mark E eigentlich überall. Auch der Baubetriebshof hat einen Mokka im Fuhrpark, allerdings kein E-Modell. „Damit können wir gut Feldwege fahren, weil er ein bisschen höher ist.“

Dass Altena mit der E-Mobilität hinterher hängt, da andere Stadtverwaltungen ringsherum bereits schon lange elektrisch fahren, sieht Robert Groppe nicht so. „Das muss man mal anders betrachten, es hängt ja davon ab, wann Leasingverträge geschlossen werden bzw. auslaufen. Wir brauchen keine Autos über Bedarf.“

Ladeinfrastruktur in den Kinderschuhen

Der Baubetriebshof hat sich übrigens um die Beschaffung des Mokkas gekümmert. „Die nächsten Fahrzeuge werden aufgrund der hohen Förderung auch E-Fahrzeuge werden“, sieht Robert Groppe erst den Anfang einer E-Ära.

Nur: In Altena steckt die Ladeinfrastruktur in den Kinderschuhen. „Das hat ja was mit der Energieversorgung zu tun. Wenn ich am Pragpaul in der Humboldtstraße zehn Ladeboxen aufstelle und die Autos alle daran laden, dann geht das Licht aus“, mag Uwe Kober gern lachend übertreiben. Öffentliche Ladesäulen gibt es zurzeit am Küstersort, am Langen Kamp und an den Stadtwerken. Nicht öffentlich ist die Ladestation am Rathaus. Der Märkische Kreis plant, am Kreishaus und Kreisarchiv Ladestationen einzurichten.

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