Die neue GT3-Corvette hat ihren Testbetrieb aufgenommen
Ab 2024 wird das neue GT3-Modell kommen. Für ADAC GT Masters und Co. stehen die Zeichen eher auf 2025, aber zumindest ist das Corvette-Comeback nur eine rage der Zeit. Nach dem Rollout und ersten Testfahrten gibt Werksfahrer Tommy Milner eine erste Einschätzung zum Boliden ab.
“Es fühlt sich nicht sehr anders an als das, was ich auf dieser Plattform gewohnt bin”, sagt der US-Amerikaner gegenüber ‘Sportscar365’. “Es gibt ein paar Unterschiede hier und da. Aber wir durchlaufen denselben Prozess wie bei der C8.R und der C7.R.”
Eine neue Herausforderung wird allerdings sein, die Corvette Z06 GT3.R auf verschiedene Reifen anzupassen. Das GTE-Modell rollte auf maßgeschneiderten Michelin-Entwicklungsreifen. Diese Zeiten sind nun vorbei. Die Testfahrten finden auf Michelin-Kundenreifen statt. Diese kommen in der IMSA zum Einsatz, die für den Werksentwickler Pratt & Miller Priorität hat.
Verschiedene Reifen als Herausforderung
“Es hilft, dass wir nicht gleichzeitig auch noch einen neuen Reifen erlernen müssen, um das Auto zu testen”, findet der 36-Jährige. “Auf die Daten von einem Jahr zurückgreifen zu können, hilft in dem ganzen Prozess sehr. Das ABS ist auch nicht die große Sache, da habe ich mich schnell dran gewöhnt.” Milner saß bei den 24 Stunden von Daytona auf der GTD-Corvette.
“Aber was eine große Sache wird, ist der Test mit verschiedenen Reifenherstellern. Das wird eine Menge Arbeit mit sich bringen, herauszufinden, wie man gleichzeitig das Beste aus einem Michelin-Kundenreifen, einem Pirelli-Kundenreifen, Dunlop, und was sonst noch alles da draußen ist, holt.”
Nach 2023 wird der GTE-/GT3-Dualismus im Sportwagensport überwunden sein, worauf Corvette sich mit dem neuen Fahrzeug vorbereitet. Auf die Perspektiven freut er sich: “Als Fahrer ist es natürlich hervorragend, alle diese großartigen Rennen fahren zu können: Nürburgring, Spa, Bathurst und so weiter. Diese Rennen würden Corvette ein neues Kapitel in ihrem Buch ermöglichen.”