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Mercedes wertet die G-Klasse auf

Die in Graz gebaute Offroad-Ikone bekommt eine bessere Ausstattung und neue Optionen.

Mercedes reagiert offenbar auf die jüngst erfolgte Markteinführung des neuen Land Rover  Defender . Dieser ist jetzt ja ebenfalls deutlich luxuriöser ausgerichtet und könnte somit der  G-Klasse  den einen oder anderen Kunden abjagen. Damit das nicht passiert, ist ab dem Produktionsdatum 1. September 2020 die Serienausstattung der in Graz gebauten Offroad-Ikone umfangreicher, gleichzeitig steigt auch die Auswahl an Individualisierungsmöglichkeiten der „G manufaktur“. Neue Außenfarben und Ausstattungspakete sowie das nun serienmäßige Widescreen-Cockpit zählen ebenfalls zur aktuellen Aufwertung.

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Starker Diesel und Wüsten-Modus

Darüber hinaus ist der bisher nur  eingeschränkt verfügbare G 400 d  nun frei zu konfigurieren und unbegrenzt lieferbar, weil das bisherige Sondermodell ausgelaufen ist. Die stärkste Ausbaustufe des Reihensechszylinder-Dieselmotors bietet einee Leistung von 330 PS und ein maximales Drehmoment von 700 Nm. Auch die ohnehin schon beeindruckenden Geländeeigenschaften werden noch einmal verbessert. Und zwar durch das neue Fahrprogramm „Desert“ (deutsch: Wüste). Es wird über die Dynamic Select Wippe aktiviert und ist für maximale Traktion auf sandigem Untergrund ausgelegt. Das Zusammenspiel von spätem Hochschalten, direkter Gasannahme und angepasster ESP-Regelung soll die G-Klasse zum Wüsten-Champion prädestinieren. Darüber hinaus gehört jetzt das Park-Paket mit Rückfahrkamera zur Serienausstattung. Dieses dürfte jedoch häufiger in der Stadt als in der Wüste zum Einsatz kommen. Für die AMG Line Versionen bietet Mercedes zudem ein neues 20-Zoll-Leichtmetallrad im 5 Doppelspeichen-Design (schwarz oder grau) an.

Bessere Serienausstattung und neue Extras

Das Widescreen-Cockpit gehört ab sofort in allen G-Klasse Modellen zur Serienausstattung. Die analogen Armaturen hinter dem Lenkrad haben somit auch im Geländegänger ausgedient. Auch der rahmenlose Innenspiegel, bisher Bestandteil der Lederpakete, ist jetzt serienmäßig an Bord. Eine weitere Aufwertung erfährt der Innenraum, wenn eines der Interieur-Pakete gewählt wird: Dann sind die Schalter der Fensterheber in Silberchrom und die Sonnenblenden in Mikrofaser (Dinamica) ausgeführt. Das Update umfasst zudem neue individuelle Gestaltungmöglichkeiten. So ist das Night-Paket jetzt auch ohne AMG Line und Edelstahl-Paket bestellbar. Es besteht aus wärmedämmendem, dunkel getöntem Glas, Außenspiegelgehäusen und Kühlerverkleidung inklusive Lamellen mit Einfassung des Mercedes-Sterns in Obsidianschwarz metallic sowie abgedunkelten Blinkern, Rückleuchten und Scheinwerfern. Wird die G-Klasse in einer matten „magno“-Lackierung geordert, kann das Paket als Night-Paket magno konfiguriert werden. Dann sind die entsprechenden Anbauteile in der Farbe „Nachtschwarz magno“ ausgeführt. Das weiterhin lieferbare Edelstahl-Paket mit Reserveradabdeckung, Trittbrettern, Einstiegsleisten und Ladekantenschutz in Edelstahl erweitert die Night-Pakete um einen lackierten Reserveradring sowie eine Außenschutzleiste mit Ziereinlage in Nadelstreifenoptik.

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Neue Angebote der G manufaktur

Wem eine G-Klasse von der Stange nicht reicht, wird traditionell bei der „G manufaktur“ fündig. Bei der hauseigenen Veredelungsabteilung gibt es fast eine grenzenlose Vielfalt an Individualisierungsmöglichkeiten. Auch hier finden sich ab 1. September 2020 erweiterte Umfänge. Dazu zählen u.a. die drei neuen Lackfarben classicgrau uni, tiefgrün uni und chinablau uni Erinnerungen an legendäre Außenfarben aus 40 Jahren G-Klasse (siehe Fotos). Für das neue Night-Paket magno bietet die G manufaktur zusätzliche schwarze Akzente an: einen in Nachtschwarz magno lackierten Reserveradring sowie Stoßfänger und Radlaufverbreiterungen in der gleichen Farbe. Exklusiv im Programm der G manufaktur sind das Night-Paket II und das AMG Night-Paket II – jeweils in Verbindung mit den Night-Paketen der Serienbaumuster.

Zum Night-Paket II gehören Mercedes Stern vorne und hinten, „V8“-Schriftzug auf den vorderen Kotflügeln und Typkennzeichen im Heckbereich in Hochglanzschwarz. Im AMG Night-Paket II sind darüber hinaus auch der AMG Schriftzug im Kühlergrill und im Heckbereich sowie der „V8-BITURBO“-Schriftzug auf den vorderen Kotflügeln in Hochglanzschwarz ausgeführt.

Preise

Gegenüber dem Einstiegspreis der G-Klasse wirkt das Basismodell des neuen Defender 110 (ab 66.580 Euro) wie ein Angebot aus dem Diskonter. In Österreich werden für die Gelände-Ikone aus dem Hause Mercedes mindestens 141.620 Euro fällig. Dafür bekommt man den 286 PS starken G 350 d. Für den G 400 d werden mindestens 145.870 Euro fällig. Und für das 585 PS starke (Benziner-)Top-Modell, den AMG G 63, sind mindestens 212.770 Euro zu berappen. Mit einigen der erwähnten Extras lassen sich diese Preise noch weiter in die Höhe treiben.

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