Nun sind auch Vergleichstests mit Oberleitungs-Lkw sowie dem batterieelektrischen eActros möglich
Der Brennstoffzellen-Lkw Mercedes GenH2 darf nun auf öffentlichen Straßen fahren. Im Oktober wurde dem Wasserstoff-Laster die Straßenzulassung erteilt.
Ein Abschnitt der Bundesstraße soll im Rahmen des Projekts eWayBW testweise mit einer Oberleitung versehen werden. Dann sind Vergleichstests mit dem rein batterieelektrischen Mercedes eActros, Oberleitungs-Lkws anderer Hersteller und Brennstoffzellen-Lkws möglich. Daimler Truck selbst plant keine Oberleitungs-Lkw, so die Pressemitteilung.
Bildergalerie: Mercedes GenH2 Truck auf der Rundstrecke 2021
Ab 2039 will Daimler Truck in Europa, Japan und Nordamerika nur noch emissionsfreie Neufahrzeuge anbieten. Hierfür setzt der Lkw-Hersteller auf eine Doppelstrategie: Neben batterieelektrischen Lastern sollen auch Wasserstoff-Fahrzeuge eine Chance bekommen.
Dabei variiert die Antriebsart mit der Art des Fahrzeugs und seinem Einsatzzweck: Je leichter die Ladung und je kürzer die Distanz, desto eher wird die Batterie zum Einsatz kommen. Je schwerer die Ladung und je länger die Distanz, desto eher wird die Brennstoffzelle das Mittel der Wahl sein.
Der Mercedes eActros ist bereits auf dem Markt, er bietet je nach Version aber nur Reichweiten von maximal 400 Kilometern. 2024 soll jedoch ein eActros LongHaul mit rund 500 km Reichweite folgen, wie bei der Vorstellung des GenH2 im September 2019 mitgeteilt wurde.
Quelle: Mercedes
Bildergalerie: Mercedes Gen2 Truck und eActros (Bilder von 2020)