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Mercedes eVito Kastenwagen: Größere Batterie, kleinere Zuladung

Nun bis zu 314 Kilometer Reichweite, und endlich eine DC-Lademöglichkeit

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Den Mercedes EQV und den eVito Tourer gibt es bereits seit Oktober mit 60-Wh-Batterie. Nun folgt auch der verblechte eVito Kastenwagen. Doch während die entsprechende Version bei den verglasten Versionen ein neues Einstiegsmodell (neben der 90-kWh-Version) ist, handelt es sich beim eVito Kastenwagen um ein Upgrade: Die alte 35-kWh-Batterie wird pensioniert, dafür gibt es künftig 60 kWh.

Ab sofort erhält nun auch der eVito Kastenwagen ein Update des elektrischen Antriebsstranges (eATS) sowie eine neue Batterie mit einer nutzbaren Kapazität von 60 kWh. Die neue Version ersetzt die 2018 erfolgreich eingeführte Variante. Genauso deutlich wie die Speicherkapazität erhöht sich die Reichweite. Bisher lag sie bei ziemlich kümmerlichen 130-153 Kilometern nach WLTP, künftig sind es 242‑314 Kilometer. Durch die größere Reichweite soll sich der Transporter nun auch für den suburbanen und ländlichen Raum eignen.

Bildergalerie: Mercedes eVito Kastenwagen (2022)

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Für den Antrieb sorgt nach wie vor ein E-Motor mit 85 kW Peakleistung (70 kW Dauerleistung) an der Vorderachse – während der EQV 150 kW bietet. Varianten mit Heck- oder Allradantrieb wie beim Verbrenner-Vito gibt es beim eVito nicht, hier arbeitet der E-Motor immer vorne. Ebenso unverändert ist die Höchstgeschwindigkeit: Serienmäßig sind es 80 km/h, optional 100 oder 120 km/h.

Endlich auch mit Schnellade-Möglichkeit

Ein zweites Plus des neuen Mercedes eVito gegenüber der alten Version neben der größeren Reichweite sind die verbesserten Ladeeigenschaften: Statt wie bisher nur mit maximal 7,4 kW Wechselstrom kann nun mit bis zu 11 kW AC geladen werden.

Außerdem kann man nun auch mit Gleichstrom laden – serienmäßig mit 50, optional mit 80 kW. Statt einem Typ-2-Anschluss bekommt der eVito deshalb nun eine CCS-Ladedose. Diese befindet sich auch nicht mehr hinter der Fahrertür, sondern im Stoßfänger vorne links. Das verkürzt die Länge des nötigen Ladekabels, wenn die Ladesäule vor dem Auto steht. Außerdem wird so die Fahrertür nicht durch das Ladekabel blockiert.

Verkürzt ist natürlich auch die minimale Ladezeit: Statt etwa sechs Stunden sind es nun nur noch 50 Minuten (mit 50 kW) bzw. 35 Minuten (80 kW). Das bezieht sich auf einen Ladehub von 10 bis 80 Prozent.

Wie gehabt, lässt sich die Rekuperationsstärke über Lenkradwippen einstellen. Neu ist hier die Stufe DAuto, in der die Bremsenergierückgewinnung automatisch an die Fahrsituation angepasst wird.

Unverändertes Ladevolumen, aber geringere Zuladung

Ebenso unverändert ist der Laderaum, der genauso groß ist wie bei den Verbrennern. Anders als dort gibt es jedoch nur zwei Längen, die Version Kompakt (4.895 mm) wird nicht angeboten. In der Größe Lang (5.140 mm) ist das Ladeabteil 6,0 Kubikmeter groß, bei der extralangen Variante (5.370 mm) sind es 6,6 Kubikmeter.

Das zulässige Gesamtgewicht liegt nun offenbar stets bei 3,2 Tonnen. Die bisher angebotene Alternative mit 2,8 Tonnen wird nach der Datentabelle von Mercedes nicht mehr angeboten. Durch die größere (und damit wohl auch schwerere) Batterie verschlechtert sich zudem die Zuladung. Sie liegt nun bei 888 bzw. 853 Kilogramm für die lange bzw. extralange Variante. Mit der alten 35-kWh-Batterie waren es beim 3,2-Tonner noch 1.030/1.050 Kilo.

Der Preis erhöht sich trotz der größeren Batterie und der Schnelllademöglichkeit nur geringfügig. Statt 45.120 Euro netto für den 3,2-Tonner Lang verlangt Mercedes im Einstieg nun 45.990 Euro netto. Enthalten ist ein Wartungspaket für vier Jahre sowie eine Garantie auf die Batterie für 160.000 Kilometer oder acht Jahre.

Quelle: Mercedes

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