Günstigere Akkus mit weniger Energiedichte für die nächste Generation von EQA und EQB
Lithium-Eisenphosphat-Batterien (LFP-Akkus) haben zwar keine hohe Energiedichte, aber sie sind günstig und gelten als sehr betriebssicher. Mercedes will sie ab 2024 in günstigeren Elektromodellen wie der nächsten Generation von EQA und EQB einsetzen. Das sagte nun Mercedes-Chef Ola Källenius gegenüber Bloomberg.
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LFP-Batterien enthalten weder Nickel noch Cobalt. Diese Metalle sind in letzter Zeit teuer geworden. So legte Nickel in den letzten zwölf Monaten um 29 Prozent auf etwa 19.500 Dollar je Tonne zu. Wenn man gängige NMC-Batterien (Nickel, Mangan, Cobalt) oder NCA-Akkus (Nickel, Cobalt, Aluminium) durch LFP-Akkus ersetzt, opfert man zwar Reichweite, ermöglicht aber niedrigere Fahrzeugpreise.
CATL liefert auch NMC811-Batterien für den Mercedes EQS. Künftig könnte der chinesische Hersteller auch die LFP-Akkus für die günstigeren Mercedes-Modelle liefern. Die Energiedichte ließe sich dabei durch die Cell-to-Pack-Technik von CATL erhöhen. Kürzlich schloss Mercedes mit CATL eine Kooperationsvereinbarung ab, die auch diese Technik umfasst. Bei der CTP-Technik werden die Batteriezellen direkt zu einem Batteriepaket zusammengebaut, was Material und damit Gewicht spart.
CATL ist ein strategischer Batteriepartner von Mercedes; die Chinesen bauen derzeit ein Batteriewerk bei Erfurt, mit dem Mercedes die Transportwege verkürzen wird. Aber Mercedes steht bei den Batterie-Zulieferern nicht auf einem Bein: Seit Kurzem kooperiert die Marke auch mit Stellantis und dem französischen Batteriespezialisten Saft. Das Joint Venture ACC plant mindestens drei Batteriewerke in Europa, die 120 GWh jährlich fertigen sollen.
Quelle: Bloomberg