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Mercedes-Benz CLA (2023): Facelift und bessere Plug-in-Hybride

Optik-Retuschen und mehr Dampf für die PHEVs bei CLA und CLA Shooting Brake

mercedes-benz cla (2023): facelift und bessere plug-in-hybride

Nach beinahe vier Jahren Bauzeit gönnt Mercedes-Benz seinen beiden schönsten “Kompakten” ein Facelift. Wobei “Faceliftchen” es wohl besser trifft. Mercedes CLA und CLA Shooting Brake machen wirklich nur die kleine Tour durch den Schönheitssalon, kriegen ein dezentes MBUX- und Assistenzsysteme-Update, mehr Ausstattung sowie verbesserte Plug-in-Hybrid-Antriebe.

Wenn man beim üblichen Midlife-Facelift nicht viel macht, kann das natürlich auch als Lob ans Gefährt verstanden werden. Als CLA und CLA Shooting Brake 2019 auf den Markt kamen, waren sie technisch halt schon ziemlich voraus. Und in puncto Design werden sich auch die wenigsten beschwert haben. 

Exterieur

Ein bisschen was muss man trotzdem tun und das passiert in Form einer neu gestalteten Frontschürze, einer überarbeiteten Kühlergrill, einem neuen Heckdiffusor sowie neuen Grafiken für die LED-Leuchten. LED-Scheinwerfer sind nun Serie. 

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Falls Sie Blau mögen, werden Sie mit dem CLA-Facelift sehr zufrieden sein, denn die neuen Lackfarben heißen Hyperblau (exklusiv für den CLA) und Spektralblau. Dazu kommen drei neue Designs für die mindestens 17 Zoll großen Räder. Maximal sind 19-Zöller zu haben.  

Interieur

Das bekannte Modellpflege-Prozedere ereilt natürlich auch das Interieur. Der Komfortsitz ist künftig Serie. Der freistehende Doppel-Bildschirm umfasst jetzt ab Werk ein 7-Zoll- und ein 10,25-Zoll-Display. Optional wie bisher: Zwei 10,25-Zoll-Screens. 

Ein CLA-Lenkrad ist jetzt grundsätzlich mit Nappa-Leder bezogen. Kunstleder können Sie auf Wunsch fürs Sportlenkrad haben. Bei der AMG-Line ist erstmals ein beheiztes Volant verfügbar. Frischen Wind bringen neue Zierteile in Carbon-Optik dunkel, Holz Linde braun offenporig oder Mikrofaser braun (nur AMG Line).

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Überdies rühmt sich der Stern mit “deutlich aufgewerteter Ausstattung und vereinfachter Angebotslogik”. Übersetzt heißt das: Fernlicht-Assistent, eine Rückfahrkamera und das USB-Paket sind jetzt Standard. Ab der Ausstattungsvariante Progressive erhält der Kunde zusätzlich das Parkpaket und das Spiegelpaket sowie die Easy-Pack-Heckklappe für den CLA Shooting Brake.

Infotainment und Sicherheit

Neu beim MBUX-Infotainment ist neben der aktualisierten Darstellung mit schickeren Grafiken kabelloses Apple CarPlay und Android Auto. Dazu gibt es einen zusätzlichen USB-C-Port und schnelleres USB-Laden. Zudem wurde das aufpreispflichtige Burmester-Soundsystem optimiert.

Der Sprachassistent Hey Mercedes soll durch die Aktivierung von Onlinediensten in der Mercedes-Me-App dialog- und lernfähiger sein. Bestimmte Aktionen lassen sich auch ohne den Aufruf „Hey Mercedes“ auslösen. Außerdem kann der Sprachassistent fortan Fahrzeugfunktionen erklären.

Zunächst exklusiv in Deutschland ergänzt ein Audioreiseführer die Reiseinformationen. Auf den Sprachbefehl „Hey Mercedes, starte Tourguide“ liest das MBUX Wissenswertes zu Sehenswürdigkeiten entlang der Fahrtroute vor. Das System reagiert auf die rund 3.400 braunen Hinweisschilder entlang der deutschen Autobahnen.

Sicherheitssysteme? Die Steuerung des Spurhalte-Assistenten soll nun komfortabler durch die Nutzung der aktiven Lenkungsregelung vonstatten gehen. Zudem unterstützt die neue  Generation des Park-Pakets das Längseinparken und bietet die 360‑Grad-Visualisierung bei kameraunterstütztem Parken mithilfe von 3D‑Bildern.

Motoren

Klingt bis jetzt alles eher nach Peanuts, oder? Nun, bei den Motoren oder besser beim Plug-in-Hybrid CLA 250 e tut sich ein wenig mehr. Mercedes verspricht eine verbesserte Hochvolt-Batterie mit höherem nutzbaren Energiegehalt (15,6 kWh), der zu größerer elektrischer Reichweite führt. Von 71 bis 82 Kilometer beim Coupé und 68 bis 80 Kilometern beim Shooting Brake ist nun die Rede.

Die Leistung des Elektromotors steigt um 5 kW und erreicht nun eine Triebstrangleistung von 80 kW. Ladeseitig stehen weiterhin drei Optionen zur Verfügung: Neben dem 3,7 kW-Standard lässt sich die Batterie nun auch mit Wechselstrom und bis zu 11 kW laden, statt der bislang 7,4 kW. Die neuen CLA Modelle bieten auch weiterhin die Möglichkeit, die Batterie mit Gleichstrom und bis zu 22 kW zu laden. Ein DC-Ladevorgang von 10 % auf 80 % dauert damit gut 25 Minuten.

Weiterhin sind vier Benziner und drei Diesel im Angebot. Die Benziner leisten unverändert 136 (CLA 180), 163 (CLA 200), 190 (CLA 220) und 224 PS (CLA 250). Bei den Selbstzündern sind es wie bisher 116 (CLA 180 d), 150 (CLA 200 d) und 190 PS (CLA 220 d).

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Der Mercedes-AMG CLA 35 mutiert dank 48-Volt-Teilbordnetz und Riemen-Startergenerator nun ebenfalls zum Mildhybrid. Es bleibt bei einer Leistung von 306 PS und 400 Nm. Kurzzeitig kann aber mit bis zu 14 PS geboostet werden. Neu ist in diesem Zusammenhang ein 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. Bisher gab es sieben Gänge. An den Fahrleistungen ändert sich nichts. Auch der AMG CLA 45 S bleibt unverändert bei 421 PS und 500 Nm.

Die Facelift-Versionen von Mercedes CLA und CLA Shooting Brake werden im Laufe des Jahres auf den Markt kommen. Zu den Preisen hat sich der Hersteller noch nicht geäußert. 

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