Ein elektrisches Hypercar ist wahrscheinlicher
Der One wird für AMG ein Einhorn bleiben, denn die High-Performance-Sparte von Mercedes wird kein weiteres straßenzugelassenes Hypercar mit F1-Motor entwickeln. Affalterbachs Chef-Fahrzeugentwickler Steffen Jastrow sagte der Publikation CarSales während des Launch Events zum neuen C 63 S, dass es aufgrund der strikter werdenden Emissionsregularien keinen direkten Nachfolger geben werde.
Mit der Einführung des Euro 7-Standards später in diesem Jahrzehnt, sind die Chancen auf ein weiteres Straßenauto mit F1-Motor nahe Null. Wenig überraschend ist Jastrow deutlich optimistischer, was die Aussichten auf ein elektrisches Hypercar betrifft. Er sagte, es wäre einfacher eine Null-Emissionen-Performance-Maschine für die Straße zu rechtfertigen.
Zur Erinnerung: AMG ist dieses Szenario alles andere als fremd. Vor gut zehn Jahren baute man bereits neun Einheiten des SLS AMG ELectric Drive mit vier E-Motoren.
Unterdessen hat AMG mit der Produktion des One begonnen und erst kürzlich wurde das erste Auto an einen Kunden übergeben. Insgesamt wird es 275 Exemplare des komplexen Hypercars geben. Alle sind längst verkauft. Der One ist das schnellste Auto mit Straßenzulassung auf diversen wichtigen Rennstrecken, darunter die Nordschleife, der Hockenheimring und der Red Bull Ring.
Der AMG One ist nicht das einzige Hypercar, welches sich stark auf Technologie aus der Formel 1 stützt. Aston Martin hat seinen Valkyrie zusammen mit Red Bull Racing entwickelt. Eine radikale Version namens AMR Pro verzichtet auf ein Nummernschild, um das komplette Potenzial des Autos auf abgesperrter Strecke zu nutzen.