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Mercedes-AMG EQS: Mehr Leistung, aber sonst nur Detailänderungen

Dezente Optik sowie zwei Versionen mit 484 und 560 kW

mercedes-amg eqs: mehr leistung, aber sonst nur detailänderungen

Wie wird sich die Welt der Elektromobilität entwickeln? Wird es auch hier eine Tuningszene geben, kW-Junkies mit Elektronen im Blut, Offroad-Nerds und Leute, die mit ihrem E-Auto nur von A nach B wollen? Vermutlich. Für alle, denen Leistung wichtiger ist als Reichweite, bringt Mercedes jetzt die AMG-Version des EQS.

Die stärkere der beiden normalen EQS-Versionen (EQS 580 4Matic) hat 385 kW und sprintet in 4,3 Sekunden auf 100. Dass die Performance-Version 560 kW bekommen wird, war bereits bekannt, nicht aber der Sprintwert: 3,4 Sekunden. Ein gleichwertiger Gegner des Tesla Model S Plaid ist das Auto also nicht, denn der soll ja angeblich nur 2,1 Sekunden brauchen (mit Rollstart). Was also bietet das Auto dann? Mercedes verspricht markenspezifische Stärken, von der Technik über das Design innen und außen bis hin zum emotionalen Fahrzeugsound. Kurzum: ein “dynamisches und emotionales Fahrerlebnis”.

Bildergalerie: Mercedes-AMG EQS 53 (2022)

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Den Mercedes-AMG EQS gibt es in zwei Versionen; beides sind Allradler und alle haben die bekannte 108-kWh-Batterie. Zum Vergleich haben wir in unsere Tabelle auch die normalen EQS-Versionen aufgenommen:

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  Leistung/Drehmom. 0-100 km/h/Vmax Akku/Reichweite Preis
EQS 450+ (RWD) 245 kW/568 Nm 6,2 Sek. / 210 108 kWh/843 km 106.374 €
EQS 580 4Matic 385 kW/855 Nm 4,3 Sek. / 210 108 kWh/705 km 135.529 €
AMG EQS 53 484 kW/949 Nm k.A. /ca. 250 108 kWh / k.A. k.A.
AMG EQS 53 Dynamic Plus 560 kW/1.020 Nm 3,4 Sek. /ca. 250 108 kWh / k.A. k.A.

Die normale Variante des AMG EQS 53 hat 484 kW. Mit dem “AMG Dynamic Plus”-Paket wächst die Leistung im Race-Start-Modus kurzzeitig auf die besagten 560 kW. Der Fahrzeugsound kommt aus speziellen Lautsprechern und man kann wiederum aus zwei Versionen wählen: Authentic (was auch immer das bei einem Klang aus dem Soundgenerator bedeuten mag) und Performance.

Wie beim normalen EQS arbeitet der Akku mit NCM811-Chemie (Nickel, Cobalt und Mangan im Verhältnis 8:1:1), sie enthält also nur wenig Cobalt. Auch die Speicherkapazität ist die gleiche (108 kWh netto) und die maximale Ladeleistung von 200 kW. Wenn man eine entsprechende Säule findet, kann man in 15 Minuten Strom für weitere 300 Kilometer (WLTP) nachtanken.

Angepasst wurden das Batteriemanagement und die Verkabelung. Ähnlich beim Fahrwerk: Es ist im Prinzip das gleiche, wurde aber modifiziert. Wie der normale EQS hat auch der AMG EQS serienmäßig eine Luftfederung mit adaptiven Dämpfern sowie serienmäßig eine Hinterachslenkung (hier mit 9 Grad Maximal-Einschlagswinkel). Die Bremsen arbeiten mit Sechs-Kolben-Bremssätteln vorne und Ein-Kolben-Bremssätteln hinten; optional gibt es Carbon-Bremsen mit größeren Scheiben.

mercedes-amg eqs: mehr leistung, aber sonst nur detailänderungen Innen gibt es rote Streifen, der Rest bleibt dezent

AMG hat wie üblich Spoiler und Finnen und Flics eingebaut, um den Heckauftrieb zu verringern. Dennoch bleibt die Optik dezent. Beim cW-Wert schlägt sich das dennoch deutlich nieder, denn der liegt mit 0,23 deutlich schlechter als beim normalen EQS, der mit 0,20 bekanntlich einen Rekordmarke gesetzt hat.

Zur Reichweite macht Mercedes noch keine Angaben. Sie wird wohl deutlich unter den 700 Kilometern der bisherigen Topversion liegen. Da dürften die höhere Leistung und der gestiegene Windwiderstand ihren Tribut fordern. Zudem wird das Auto auch deutlich teurer sein als die etwa 135.000 Euro, die schon für den EQS 580 4Matic aufgerufen werden.

Quelle: Mercedes

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