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Mercedes-AMG C 63 S E Performance: Er kostet sechsstellig, und zwar locker

Der C 63 verliert zwar seinen V8, doch der Vierzylinder-Plug-in-Hybridantrieb powert im neuen AMG dank E-Unterstützung mit bis zu 680-System-PS. Nun stehen die Preise für Limousine und T-Modell sowie für die nur zum Marktstart erhältliche "F1 Edition" fest.

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© Stefan Baldauf
Im hohen Norden haben wir den Mercedes-AMG C63 als Limousine und auf dem Nürburgring das Kombi-Version T-Modell (im Laufe der Fotoshow) abgeschossen.

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Das Modell wird Anfang 2022 präsentiert und kommt dann Mitte/Ende 2022 auf den Markt.

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Optisch zeigt die große AMG-C-Klasse schon jetzt seine sportlichen Gene.

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An der Front gibt es den Panamerica-Grill und eine aggressivere Schürze mit großen Lufteinlässen.

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Die Kotflügel sind deutlich breiter ausgestellt.

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In ihnen arbeiten neue Leichtmetallräder mit breiten Sportreifen.

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Dahinter ist eine Sportbremsanlage verbaut.

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Das Heck zeigt sich mit den typischen fast quadratischen doppelflutigen Endrohren.

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Die Silhouette ist mit der Serien-C-Klasse nahezu identisch.

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Wichtig ist aber bei dem Modell, was unter der Haube abgeht.

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Schon 2018 hatte der damalige AMG-Chef Tobias Moers bestätigt, dass der C63 einen Hybrid-Antriebsstrang erhält.

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Statt des Achtzylinders mit vier Litern Hubraum und 476 PS bzw 510 PS in der S-Version, …

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… arbeitet im neuen Modell ein Reihenvierzylinder mit zwei Litern Hubraum.

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Dabei handelt es sich um das gleiche aus dem C43 bekannten Zweiliter-Aggregat M139 mit ISG-48-Volt-Startergenerator und neuem AMG E-Turbo.

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Dazu gesellt sich der Baukasten “EQ Power+”, der aus dem Antriebsstrang einen Plug-in-Hybriden mit dem E-Motor an der Hinterachse zaubert.

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Die E-Maschine ist für 150 kW gut und der gesamte Antriebsstrang stellt 635 PS bereit.

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Vermutlich handelt es sich bei der Leistung um die Power des S-Version – der Basis-C63 dürfte dann deutlich die 500-PS-Marke knacken.

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In der Mitte verpasst Mercedes dem Modell einen Diffusor und auf dem Kofferraumdeckel eine Spoilerlippe.

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Für den Innenraum sieht AMG natürlich auch das große Display in der Mittelkonsole sowie das digitale Cockpit vor.

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Sportsitze, ein Sportlenkrad sowie diverse AMG-Plaketten und -Schriftzüge, Alu- und Lederfinish runden das Interieur ab.

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Ach ja, hier sehen wir den Mercedes-AMG C63 T-Modell.

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Der heiße Kombi wird vermutlich zeitgleich mit der Limousine enthüllt.

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Das Modell ist straffer abgestimmt, erhält ausgestellte Kotflügel sowie …

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… einen größeren Heckspoiler.

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Am Heck zeigen sich eine neue Schürze und die typische Abgasanlage des C63 mit den doppelflutigen fast quadratischen Endrohren.

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Mercedes-AMG C63 S E Performance

Mit dem neuen Mercedes-AMG C 63 S E Performance bricht eine neue Ära an – für den AMG sowie dessen Fans. Der bollernde V8-Antrieb ist Geschichte, ein Zweiliter-Vierzylinder mit surrender E-Unterstützung übernimmt. Damit dennoch keine Spur von Leistungsmangel aufkommt, hat Mercedes in den Performance-Antriebsstrang alles rein gesteckt was derzeit geht.

Antrieb: Vierer-Turbo + E-Power = 680 PS

Der zwei Liter große Reihenvierzylinder vom Typ M139L (L steht für Längseinbau) wird von einem über das 400-Volt-Teilbordnetz gespeisten elektrisch unterstützten Turbolader unter Druck gesetzt und leistet 476 PS bei 6.725/min und stellt ein maximales Drehmoment von 545 Nm ab 5.250 Touren bereit. Damit ist er der leistungsstärkste Serienvierzylinder der Welt (Literleistung: 238 PS).

Weiteren Schub liefert ein an der Hinterachse platzierter E-Motor mit 150 kW Spitzenleistung – die allerdings nur zehn Sekunden zur Verfügung steht – und 320 Nm Drehmoment, der über ein elektrisch geschaltetes Zweigang-Getriebe sowie dem elektronisch gesteuerten Hinterachs-Sperrdifferenzial mit seiner Dauerleistung von 70 kW als Extra-Boost beim Anfahren, Beschleunigen oder Überholen ins Geschehen eingreift. Droht Schlupf an den Hinterrädern, so schaufelt der Allradantrieb die E-Power auch Richtung Vorderräder. Energie liefert eine direkt darüber verbaute Lithium-Ionen-Batterie mit 6,1 kWh Kapazität bei 89 Kilogramm Gewicht. Ausgelegt auf eine schnelle Leistungsabgabe und -aufnahme ist eine maximale elektrische Reichweite nicht ihre Stärke. 13 Kilometer weit kommt der C 63 dennoch damit. Das maximale E-Tempo liegt bei 125 km/h. Nachgeladen werden kann per 3,7 kW On-Board-Ladegerät mit Wechselstrom an Ladestation, Wallbox oder Haushaltssteckdose oder per Rekuperation, die in vier Stufen einstellbar ist. Der AMG wird also zum Plug-in-Hybrid.

In Summe bringt das Paket satte 680 PS-Systemleistung und bis zu 1.020 Nm Drehmoment an den Start. Werte, die den V8-Verzicht vergessen machen. Gleiches gilt für die Fahrleistungen. Limousine und T-Modell schaffen den Null-Hundert-Sprint in 3,4 Sekunden. Der Vortrieb endet elektronisch abgeregelt bei 250 km/h. Mit einem optionalen AMG Driver’s Package wird die Tempo-Leine noch lockerer. Die Limousine darf dann 280 km/h, das T-Modell 270 km/h schnell rennen.

Fahrdynamik: Viele Systeme unterstützen

Zu den weiteren Ingredienzien des Antriebsstrangs gehören der vollvariable Allradantrieb mit Drift-Modus, eine Neungang-Automatik mit nasser Anfahrkupplung, ein Riemengetriebener Startergenerator (RSG) der Lichtmaschine und Anlasser in einem Bauteil vereint und die Grundversorgung der Nebenaggregate wie Klimaanlage oder Fahrlicht gewährleistet sowie eine aktive Hinterachslenkung.

Für ein breit gefächertes Fahrerlebnis sind insgesamt acht Fahrprogramme (Electric, Comfort, Battery Hold, Sport, Sport+, Race, Glätte und Individual) abrufbar, die alle das Ansprechverhalten von Antrieb und Getriebe, die Lenkungskennlinie, die Fahrwerksdämpfung, den Sound und auch die Boostleistung des Elektromotors beeinflussen. Seine Arbeit nimmt der Antrieb immer im lautlosen Comfort-Modus auf. Für das typische AMG-Sounderlebnis sorgt elektronisch aufbereitete Töne, die über Lautsprecher nach innen und außen abgestrahlt werden. AMG verspricht, dass auch hier der V8 nicht vermisst wird.

Beim Fahrwerk setzt Mercedes-AMG C 63 S E Performance auf konventionelle Stahlfedern in Kombination mit einer adaptiven Verstellung der Dämpfer. Die Parameterlenkung arbeitet mit einer variablen Lenkübersetzung, die aktive Hinterachslenkung unterstützt mit bis zu 2,5 Grad Lenkeinschlag. Und damit der C 63 auch schnell wieder langsam wird, sorgt eine Hochleistungs-Verbundbremsanlage mit 6-Kolben-Festsätteln vorne und 1-Kolben-Faustsätteln hinten. Keramik-Stopper gibt es gegen Aufpreis.

Sportlich aufgemachte Optik

Immer mit an Bord ist die bullige Optik des C 63 S E Performance. Der streckt seinen Vorbau 50 Millimeter weiter vor als die normale C-Klasse, die Kotflügel sind breiter ausmodelliert. In der Länge messen Limousine und T-Modell 83 Millimeter mehr. Die größere Spurweite an der Vorderachse führt vorn zu 76 Millimetern mehr Gesamtbreite. Und der Radstand wuchs um zehn Millimeter. Das alles soll in eine kraftvollere und gestrecktere Linie einzahlen. Neu ist auch der schmale Entlüftungsschlitz in der Motorhaube, der in die beiden Powerdomes übergeht. Gestrichen wurde der Mercedes-Stern auf der Haube. Hier sitzt nun erstmals eine runde AMG-Plakette.

Zu den weiteren AMG-Merkmalen zählen ein neuer Kühlergrill, eine neue Frontschürze mit zusätzlichen Flics, weiter ausgestellte Seitenschwellerverkleidungen und eine Heckschürze mit großem Diffusor sowie die zwei trapezförmigen, außen geriffelten Doppelrohrblenden. Serienmäßig rollt der C 63 S auf AMG-Leichtmetallrädern und Mischbereifung in 19-Zoll Größe. Optional stehen Kombinationen im 20-Zoll-Format zur Wahl. Weitere Individualisierungsoptionen gegen Aufpreis bieten exklusive Außenlacke, zwei Carbon-Pakete sowie zwei Night-Pakete mit abgedunkelten Karosserieelementen.

AMG-spezifisch gestaltet präsentiert sich auch das Interieur. Sportsitze sind Serie, Performance-Sitze und Nappa-Leder optional zu haben. Das Kombiinstrument und auch das Head-up-Display machen mit AMG-Grafiken klar, was man hier über das serienmäßige Performance-Lenkrad mit zahlreichen Bedientasten pilotiert.

Viel Gewicht, wenig Laderaum

Alle dieses Features und Ausstattungen haben aber auch eine Kehrseite. Auch wenn der C 63 in der neuen Generation vier Zylinder einbüßt, legt er beim Gewicht zu. Satte 2.111 Kilogramm stehen für die Limousine im Datenblatt. Der Kombi wiegt nochmal 34 Kilogramm mehr. Der Vorgänger kam nur auf knapp 1,8 Tonnen. Zurückhaltung ist auch beim Reisegepäck angesagt. Die Batterie fordert hier ihren Platz. Wie viel verrät Mercedes noch nicht. Die Bilder zeigen aber eine deutliche Raumforderung des Energiespeichers.

Preise und F1 Edition

Zudem ist der neue 63er, der ja eigentlich ein 200er ist, nur noch als S-Version zu haben. Auch aus diesem Grund erreichen die Preise ein bisher nicht gekanntes Niveau. Als Limousine kostet der neue Mercedes-AMG C 63 S E Performance mindestens 114.888 Euro. Zum Vergleich: Im Mai 2020 kostete ein AMG C 63 S mit V8-Biturbo noch 84.854 Euro. Das neue T-Modell ist ab 116.673 Euro zu haben. Wer sich für die nur im ersten Verkaufsjahr für beide Karosserievarianten angebotene “F1 Edition” entscheidet, zahl noch einmal 17.612 Euro extra.

Auffälliges Erkennungsmerkmal ist eine exklusive Lackierung in Manufaktur Alpingrau Uni, die an den Fahrzeugflanken eine Folierung mit AMG-Logo und Farbverlauf von Grau nach Schwarz aufweist. Rote Zierlinien an den Seiten sowie an Front- und Heckschürze setzen weitere Farbakzente. Diese finden sich auch an den Hörnern der mattschwarz lackierten 20-Zoll-AMG-Schmiederäder im Fünf‑Doppelspeichen-Design. Dazu spendiert AMG ein neues Aerodynamik-Paket, das einen größeren Frontsplitter, neu gestaltete Verkleidungen der Längsträger und ein zusätzliches Diffusorbrett umfasst. Die Spoilerlippe auf dem Kofferraumdeckel ist nur bei der Limousine an Bord. Zur erweiterten Serienausstattung zählen die Night-Pakete I und II sowie ein AMG-Tankdeckel in Silberchrom mit AMG-Schriftzug.

Im Innenraum erwarten F1-Käufer AMG-Performance-Sitze mit einer schwarzen Nappaleder-Polsterung, roten Ziernähten und geprägten AMG-Wappen in den vorderen Kopfstützen. Rot tragen auch die Sicherheitsgurte sowie der Zierfaden in den Carbon-Applikationen. Noch mehr Rot ins Cockpit bringen Ziernähte am Performance-Lenkrad, die beleuchteten Einstiegsleisten sowie die rot eingefassten Fußmatten. Nicht fehlen darf eine F1-Editions-Plakette. Zum Auto erhält jeder F1-Edition-Käufer noch eine Indoor-Abdeckplane für seinen C 63 S E Performance.

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