Manta-Schicksal für Wasserstoff-Toyota: Corolla fängt Feuer
“Bei einer privaten Testfahrt auf dem Fuji International Speedway am 8. März kam es zu einem Fahrzeugbrand, weil Wasserstoff aus einer Wasserstoff-Leitung im Motorraum austrat. Das Fahrzeug konnte nicht rechtzeitig geborgen werden und die Teilnahme am Rennen musste abgesagt werden”, teilt Toyota in einer Presseaussendung mit.
Und weiter: “Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten, die dies für die vielen Menschen bedeutet, die sich darauf gefreut haben, den wasserstoffbetriebenen Corolla auf der Rennstrecke zu sehen.” Doch wie konnte es überhaupt zu einem solchen Wasserstoff-Leck im Fahrzeug kommen?
Toyota Corolla: Was die Umrüstung auf Flüssig-H2 bringt
Bei Toyota arbeitet man nun fieberhaft an einer Lösung. “Wir werden die Konstruktion der Leitungen, die diesmal das Wasserstoff-Leck verursacht haben, überprüfen, um weiterhin sichere Fahrzeuge zu entwickeln”, versichern die Japaner.
Toyota hat im vergangenen Herbst seinen Wasserstoff-Corolla umgerüstet: Statt mit gasförmigem H2 wird das Fahrzeug seit Oktober mit flüssigem Wasserstoff betrieben. Das hat mehrere Vorteile: Zum einen benötigt Flüssig-H2 weniger Platz bei der Lagerung, zum anderen erhöht sich die Reichweite des Fahrzeugs.
Toyota wollte den Corolla mit Flüssigwasserstoff erstmals an diesem Wochenende in Suzuka einsetzen, wo die Saison 2023 der japanischen Super-Taikyu-Serie eröffnet wird. Nun soll der erste Einsatz nach der Umrüstung beim zweiten Super-Taikyu-Rennen des Jahres, den 24h von Fuji, erfolgen.
Mit Bildmaterial von Toyota Gazoo Racing.