Hyundai hat in Korea die siebte Generation des Grandeur vorgestellt. Die Luxuslimousine tritt mit einem völlig neuen Design an.
Der Hyundai Grandeur ist aus der europäischen Automobillandschaft schon lange verschwunden. Auf dem Heimatmarkt Korea sowie auf zahlreichen anderen Märkten, wo das Modell auch unter dem Namen Azera angeboten wird, ist der Grandeur eine feste Größe. Auf Märkten, wo die Koreaner mit Genesis vertreten sind, spielt der Grandeur allerdings keine Rolle mehr.
Design wird kantiger
Die sechste Generation wurde 2016 in Dienst gestellt, zum Modelljahr 2023 darf jetzt die neu vorgestellte siebte Modellgeneration übernehmen. Geprägt wird diese vor allem durch ein komplett neues Design. Die senkrecht im Fahrtwind stehende Front erinnert mit ihren viereckigen LED-Hauptscheinwerfern, dem breiten vergitterten Kühlergrill und dem darüber liegenden Tagfahrlichtstreifen ganz klar an den Kleintransporter Hyundai Staria. Für eine gestreckte Linie sorgen neben einem verlängerten Radstand auch die lang abfallende Dachlinie mit einem markant in die C-Säule integrierten dritten Seitenfenster. Die Türgriffe wurden versenkt.
Bildschirme, Holz und Leder
Der Grandeur gehört dem Format nach zwar in die Obere Mittelklasse, macht im Interieur aber ganz klar auf Oberklasse. Displays dominieren die Cockpit-Landschaft. Zwei davon vereint unter einer Glasfläche das Kombiinstrument vor dem Fahrer mit dem Infotainmentbildschirm in der Mitte der Armaturentafel. Richtung Beifahrer läuft die Displaylandschaft in einer gläsernen Zierelement aus. Unterhalb einer Bedienleiste mit echten Tasten und Drehreglern sitzt vorn in der Mittelkonsole ein weiterer Touchscreen für die Bedienung von Heizung, Lüftung, Sitzen und Klima. Davor und darunter können Smartphones andocken und induktiv auftanken. Um die Mittelkonsole sauber zu halten und zusätzlichen Stauraum unter der Mittelarmlehne zu schaffen, wandert der Getriebewählhebel hinter das Lenkrad. Für ein Wohlfühlambiente sorgen Oberflächen aus Leder und Echtholz, die von der einstellbaren Ambientebeleuchtung in unzählige Farben getaucht werden können.
Zum Antriebsportfolio macht Hyundai noch keine Angaben. Als Orientierung darf hier aber das Kia-Schwestermodell K8 dienen, das 2021 aufgefrischt wurde. Das startet mit einem 1,6-Liter-Turbobenziner. Darüber rangiert ein 2,5 Liter großer Saugbenziner. Top-Motor ist ein 3,5-Liter-V6, der wahlweise auf Benzin oder Gas (LPG) ausgelegt ist. Angetrieben werden in der Regel nur die Vorderräder. Nur der Top-Motor lässt sich auch mit Allradantrieb kombinieren.